Ratgeber

Kücheneinrichtung kaputt Das zahlt der Vermieter

Mieter müssen Reparaturen bis 75 Euro selbst zahlen, wenn sich in ihrem Mietvertrag die sogenannte "Kleinreparaturklausel" findet. Ist man selbst für einen Schaden etwa an Spüle oder den Herd verantwortlich, muss man dafür sowieso haften. Ansonsten ist aber der Vermieter für die Erneuerung sogenannter mitgemieteter Einrichtung zuständig.

Darauf weist der Deutsche Mieterbund in Berlin hin. Als "mitgemietet" gelten alle Möbel, die sich bei Beginn des Mietverhältnisses in der Wohnung befinden und die der Mieter nicht von seinem Vormieter übernommen oder gekauft hat. Dazu gehören Waschbecken, Badewanne und Toilette, aber auch Herd, Kühlschrank, Spüle, Teppichboden und Warmwasseraufbereitungsgerät.

Bei größeren Mängeln sind je nach Gegenstand sogar Mietkürzungen zulässig - auch wenn sie vergleichsweise gering ausfallen: Üblich sind nach Angaben des Mieterbundes zum Beispiel fünf Prozent bei einer undichten Spüle, drei Prozent bei einer stark aufgerauten Badewanne und zwei Prozent bei einem defekten Herd. Sind die Geräte oder Einrichtungen defekt, darf der Vermieter sie nicht gegen minderwertige Geräte austauschen. Denn Mieter haben Anspruch darauf, dass die Einrichtungsgegenstände in der gleichen Qualität zur Verfügung gestellt werden wie bei Abschluss des Mietvertrags.

Quelle: ntv.de

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