Neckermann

Urlaub mit Neckermann und Thomas Cook Reisen wird im Sommer 2009 im Schnitt um drei bis vier Prozent teurer.

Der Neckermann-Verkauf an einen US-Finanzinvestor ist perfekt. Die Private-Equity-Gesellschaft Sun Capital übernimmt wie geplant 51 Prozent an der verlustreichen Arcandor-Versandhandelstochter.

Arcandor hat im Rumpfgeschäftsjahr 2007 dank seiner Reisetochter Thomas Cook einen deutlichen Sprung beim operativen Ergebnis gemacht. Der Überschuss schrumpfte allerdings wegen höherer Steuern und zusätzlicher Abschreibungen bei der Neckermann Gruppe spürbar um 96,6 Prozent zusammen.

Der angekündigte mehrheitliche Verkauf des Versandhändlers neckermann.de ist ins Stocken geraten. Der EU-Kommission liegen noch nicht alle Unterlagen für die erforderliche Prüfung vor. Käufer der 51-prozentigen Neckermann-Mehrheit ist der Finanzinvestor Sun Capital. Arcandor rechnet nun für Ende Februar mit einer EU-Entscheidung.

Die Karstadt-Mutter Arcandor hat sich gegen einen Börsengang seiner verlustreichen Versandtochter Neckermann entschieden. Stattdessen soll ein bislang ungenannter Finanzinvestor die Mehrheit übernehmen. Spätestens in einem Monat sollen die Verträge unterzeichnet sein. Der Investor könnte dann Neckermann in einigen Jahren aufs Börsenparkett bringen.

Im Rennen um den Versender Neckermann sind einem Magazinbericht zufolge noch fünf Finanzinvestoren. Mit diesen wolle Arcandor-Chef Thomas Middelhoff nun intensive Gespräche führen, berichtete der "Spiegel".

Die Arcandor AG - ehemals KarstadtQuelle - hat den angekündigten Verkauf ihrer Versandhandelstochter Neckermann eingeleitet. Damit beauftragt worden seien die Investmentbanken Goldman Sachs und Credit Suisse, berichtet die "Financial Times Deutschland". Nach Angaben des Blattes hat Neckermann 2006 einen Verlust von 40 Millionen bis 50 Millionen Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hinnehmen müssen.

Die seit kurzem als Arcandor firmierende Karstadt-Holding will ihre Versandhandelssparte Neckermann Anfang kommenden Jahres an die Börse bringen.

Die deutsche Reisebranche gerät durch ausbleibende Buchungen für die laufende Sommersaison unter Druck.

"Neckermänner" hießen sie in den 70er Jahren abschätzig, "Ballermänner" heißen sie heute. Dabei ist Pauschalurlaub keine Erfindung der Moderne.