Netzwerke

Ein Streifen, der von vorn bis hinten aus der Perspektive sozialer Netzwerke wie Whatsapp, Facebook oder Youtube erzählt wird - klingt erstmal seltsam? Schwierig? Vielleicht sogar abschreckend? Mag sein. Doch "Searching" ist richtig gut. Von Volker Probst

Mit nur 26 Jahren stirbt der US-Rapper Mac Miller. Fans und Kollegen aus der Musikwelt nehmen in den sozialen Netzwerken jetzt Abschied von ihm. Seine Plattenfirma würdigt Miller als "einen Künstler mit Pioniergeist und Sinn für Humor".

In den 70er-Jahren gründet Dschalaluddin Hakkani ein nach ihm benanntes radikalislamisches Netzwerk, das für zahlreiche blutige Anschläge verantwortlich gemacht wird. Nun vermelden die Taliban seinen Tod. Doch das Netzwerk führt längst ein anderer.

Ihre Schwester nimmt als Schwimmerin an den Olympischen Spielen in Rio teil, sie engagiert sich in der Flüchtlingshilfe auf Lesbos. Doch dann nimmt die griechische Polizei die in Berlin lebende Sarah Mardini fest. Ein Vorwurf: Hehlerei.

Das Bundeskartellamt setzt seine Ermittlungen gegen das soziale Netzwerk Facebook fort - und möchte noch 2018 Konsequenzen ziehen. Auch sonst richtet die Behörde ihr Hauptaugenmerk auf die Digitalwirtschaft und verzeichnet große Erfolge.

Die Manager von Facebook greifen in Sachen Datenschutz durch: Hunderte Anwendungen werden suspendiert und überprüft. Dabei steht das soziale Netzwerk mit einer eigenen App in der Kritik. Konkurrent Apple verbannt diese aus dem App Store.

Facebook meldet Ende Juli einen Versuch, mit einem Netzwerk gefälschter Profile die öffentliche Meinung in den USA zu manipulieren. Nun gibt es den nächsten Fall. Die Spuren führen in den Iran und nach Russland.

Ein Netzwerk aus zahlreichen Firmen schleust über Jahre im Kupfer-Handel mehrere Hundert Millionen am Fiskus vorbei. Nach jahrelangen Ermittlungen kann die Staatsanwaltschaft das Kartell und seine Drahtzieher aus dem Verkehr ziehen.

In den sozialen Netzwerken hat Heidi Klum für ihre Fans immer wieder Überraschungen parat. Mit diesem neuen Selfie des Supermodels hat aber wohl niemand gerechnet.

Mesut Özil will nicht länger für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielen. Das schreibt er in einem Eintrag in den sozialen Netzwerken. Er beklagt ein "Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit" und übt scharfe Kritik am DFB.