NSU

Am 4. November 2011 wird klar: In Deutschland operiert eine rechtsterroristische Gruppe. Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt bilden den Kern eines rechtsextremen Netzwerks, das im Zeitraum von 2000 bis 2007 offenbar für den Tod von insgesamt zehn Menschen verantwortlich ist. Seit Mai 2013 steht die mutmaßliche Rechtsterroristin Zschäpe vor Gericht.

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Wollte sich weder zur Tagespolitik äußern noch zu seiner Vergangenheit: Ex-Bundespräsident Christian Wulff.
21.11.2012 20:48

Ex-Bundespräsident hält Rede Wulff meldet sich zurück

Es ist die erste öffentliche Rede seit seinem Rücktritt als Bundespräsident im Februar. In Heidelberg wirbt Christian Wulff für verstärkte Anstrengungen bei der Integration von Ausländern. "Vertrauen ist zerstört worden", warnt er angesichts der NSU-Morde. Zu seinem eigenen Fall sagt er nichts.

Nach seiner Horror-Tat sucht Anders Breivik Kontakt zu anderen rechten Kriminellen.
18.11.2012 10:40

"Liebe Schwester Beate" Breivik schreibt Zschäpe

Von Attentäter zu Terrorist: Dass Massenmörder Anders Breivik aus seiner Zelle heraus andere Gleichgesinnte sucht, ist bekannt. Auch für die deutsche NSU-Unterstützerin Beate Zschäpe schreibt er Tipps auf - in einem Brief lobt er die Taten der Terrorzelle und fordert Zschäpe auf, ihren Prozess für rechtsextremistische Propaganda zu nutzen.

Seit November 2011 in Untersuchungshaft: Beate Zschäpe.
16.11.2012 18:14

Zeugin berichtet vom Mord-Tatort War Zschäpe die Drahtzieherin?

Welche Rolle spielte Beate Zschäpe? War sie gar Drahtzieher im Neonazi-Terrortrio NSU? Die Anklageschrift lege dies nahe, so der Tenor eines Zeitungsberichts. Die Bundesanwaltschaft kommentiert das nicht. Es soll wohl auch eine Zeugin geben, die Zschäpe am Tatort eines Neonazi-Mordes gesehen haben will.

Claudia Schmid
14.11.2012 12:43

Geschredderte Akten Schmid gibt Amt auf

Nach mehreren Fällen rechtswidriger Vernichtung von Akten zum Rechtsextremismus räumt die Berliner Verfassungsschutzchefin Schmid ihren Posten. Berlins Innensenator Henkel genehmigt ihren Antrag auf Versetzung.

Noch sitzt Zschäpe in Köln-Ossendorf ein, der Prozess soll in München stattfinden.
11.11.2012 12:32

Verteidiger greift Karlsruhe an Zschäpe erfuhr Anklage aus TV

Was ihr zur Last gelegt wird, hat die mutmaßliche NSU-Terroristin aus dem Fernsehen erfahren - so jedenfalls stellt es ihr Verteidiger dar. Er spricht von einem Verstoß gegen die Richtlinien für das Strafverfahren. Die Bundesanwaltschaft reagiert mit Unverständnis.

Kopie des Truppenausweises des NSU-Terroristen Uwe Mundlos.
08.11.2012 21:51

MAD-Chef sagt vor NSU-Ausschuss aus Bundeswehr duldete Rechte

Uwe Mundlos war kein Einzelfall: Das Mitglied der Zwickauer Neonazizelle wurde während seines Wehrdienstes befördert, obwohl er als Rechtsextremer bekannt war. Vorm NSU-Untersuchungsausschuss sagt ein früherer Chef des Militärgeheimdienstes jetzt: Rechte Wehrdienstleistende wurden in den 90ern nicht entlassen.

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07.11.2012 15:54

Zufrieden mit Soldat Mundlos Bundeswehr kümmerte sich nicht

Uwe Mundlos fällt schon als Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr mit seiner rechten Gesinnung auf. Auch der Militär-Geheimdienst hat den späteren Terroristen im Visier. Eine Arreststrafe muss er nicht antreten und wird sogar befördert. Mit dem laxen Verhalten der Bundeswehr befasst sich nun der NSU-Ausschuss.

Geschreddert wurde nicht nur Akten von Rechtsextremen, sondern auch von einstigen RAF-Terroristen.
06.11.2012 18:09

Staat klagt im NSU-Prozess an Wieder Akten geschreddert

Seit Monaten warte Angehörige der Opfer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" darauf, dass der Prozess gegen die Hauptverdächtige Beate Zschäpe beginnt. Nun ist es wohl soweit: Die Bundesstaatsanwaltschaft hat die Akten zusammen. Andere, womöglich wichtige Akten, werden derweil in Berlin vernichtet. Ein bedauerliches Versehen?

Hans-Georg Maaßen will das Wissen über V-Leute besser teilen.
05.11.2012 12:03

CDU und SPD für Maaßens Vorschlag V-Leute-Register findet Anhänger

Um den Jahrestag der Entlarvung des NSU bekommt die Debatte um Reformen im Sicherheitsapparat neuen Schwung. So will Verfassungsschutzpräsident Maaßen eine zentrale Datei mit Informationen über V-Leute in der rechten Szene schaffen. Eine Idee, die sowohl in der Union als auch bei den Sozialdemokraten auf Zustimmung trifft.

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