NSU

Am 4. November 2011 wird klar: In Deutschland operiert eine rechtsterroristische Gruppe. Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt bilden den Kern eines rechtsextremen Netzwerks, das im Zeitraum von 2000 bis 2007 offenbar für den Tod von insgesamt zehn Menschen verantwortlich ist. Seit Mai 2013 steht die mutmaßliche Rechtsterroristin Zschäpe vor Gericht.

Themenseite: NSU

REUTERS

In den Thüringer Akten darf nun geschwärzt werden.
17.10.2012 21:08

NSU-Akten Ausschuss lässt Schwärzung zu

Das Kräftemessen um den Umgang mit hunderten ungeschwärzten Akten aus Thüringen hat ein Ende: Der NSU-Ausschuss will begrenzt zulassen, dass Passagen nachträglich unkenntlich gemacht werden. Verfassungsschützer dürfen aber nicht selbst den Filzstift anlegen. Doch der Umgang mit den Akten bleibt problematisch.

Der frühere bayerische Verfassungsschutzchef Forster muss wohl noch einmal aussagen.
16.10.2012 20:55

Im Umfeld der NSU Hatte Bayern doch einen V-Mann?

Der Bayerische Verfassungsschutz soll in den 90er Jahren einen V-Mann bei der rechtsextremen Terrorgruppe NSU gehabt haben. Das berichten mehrere Medien. Bisher hatte der Verfassungsschutz an der Darstellung festgehalten, man habe keinen V-Mann im Umfeld der NSU geführt.

Beate Zschäpe ist die einzige Überlebende der Terrorzelle.
15.10.2012 19:39

NSU-Ermittlungen in Sachsen Kein jahrelanger Lauschangriff

Bei den zahlreichen Pannen im Zuge der Ermittlungen gegen die NSU-Terrorzelle wundert sich niemand mehr über neue Enthüllungen. Doch Berichte, dass das sächsische Innenministerium Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe jahrelang abgehört hat, bestätigen sich wohl nicht.

Die Täter des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) hatten in einer jahrelangen Mordserie zahlreiche Opfer mit muslimischem Hintergrund getötet.
13.10.2012 15:38

Verfassungsschutz lange bekannt NSU seit 2000 unter Verdacht

Das Ziel der Terrorzelle wird in einem Überwachungsantrag überraschend genau beschrieben: Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt stehen im Verdacht, Mitglieder einer "Vereinigung zum Begehen schwerer rechtsextremistischer Straftaten" zu sein. Der Antrag ist von 2000. Noch 2010 wird das Trio als gefährlich eingestuft.

Waren dem Verfassungsschutz Sachsen schon lange bekannt: Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe
13.10.2012 04:19

NSU-Trio war lange bekannt Ermittler hatten die richtige Spur

Schon seit Jahren war der Verfassungsschutz Sachsen der NSU dicht auf den Fersen. In einer geheimen Akte aus dem Jahr 2000 werden die drei Neonazis als kriminelle Vereinigung beschrieben, die "schwere rechtsextremistische Straftaten" plane. Die Einschätzung der Pläne ist erstaunlich genau und zutreffend.

Die Akten aus Thüringen sollen vorerst unangetastet bleiben - bis der Streit beigelegt ist.
07.10.2012 16:26

Behörden wittern "Geheimnisverrat" Streit um ungeschwärzte Akten

Thüringen will zur Aufarbeitung der NSU-Mordserie beitragen und schickt Akten an den Untersuchungsausschuss des Bundestages. Bei den Verfassungsschützern der Länder kommt das gar nicht gut an - denn Teile der Akten sind ungeschwärzt und enthalten Geheiminformationen. Thüringen jedoch hält an seiner Linie fest. Hier kommt der Autor hin

Beate Zschäpe durfte nach Gera reisen.
05.10.2012 12:09

Ausflug mit dem Gefängnis-Bus Zschäpe zur Oma gefahren

Die mutmaßliche NSU-Mörderin Beate Zschäpe stellt einen Antrag auf eine Heimfahrt - und bekommt ihn genehmigt. Ein Justiz-Bus bringt sie nach Gera, wo ihre Oma sie besser besuchen kann. Die Fahrt wurde von einem Richter genehmigt. Hier kommt der Autor hin

Der Fall Uwe Mundlos wirft auch ein Schlaglicht darauf, wie sorglos die Bundeswehr mit rechten Tendenzen in der Truppe umgeht.
01.10.2012 16:13

NSU-Mörder machte Karriere Bundeswehr beförderte Mundlos

Im Umgang mit den NSU-Mördern gerät jetzt auch die Bundeswehr in den Fokus: Während seines Wehrdienstes wird Uwe Mundlos mehrfach befördert. Und das, obwohl seine rechte Gesinnung einschlägig und ein "Beförderungshemmnis" sind. Bemerkenswert sorglos ist auch die Haltung eines Militärrichters, der sich mit dem Neonazi auseinandersetzen muss. Hier kommt der Autor hin

Beate Zschäpe auf einer Urlaubsreise.
29.09.2012 03:32

Zschäpe kommt vor Gericht NSU-Anklage im November

Die Morde des "Nationalsozialistischen Untergrunds" sollen ab November vor Gericht verhandelt werden, berichtet eine Zeitung. Insgesamt wird gegen 13 Verdächtige ermittelt, in Untersuchungshaft sitzen nur zwei davon. Vom Kern der Terrorzelle kann nur noch Beate Zschäpe verurteilt werden. Hier kommt der Autor hin

Bouffier sieht sein Vorgehen noch immer als geboten an.
28.09.2012 13:24

Keine Ausnahme für V-Leute Bouffier fühlt sich im Recht

Der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags hat schon viele Erklärungen gehört, warum die Ermittlungen letztlich nicht erfolgreich waren. Der frühere hessische Innenminister und jetzige Ministerpräsident Bouffier betont vor dem Gremium, an ihm habe es jedenfalls nicht gelegen. Hier kommt der Autor hin

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen