NSU

Am 4. November 2011 wird klar: In Deutschland operiert eine rechtsterroristische Gruppe. Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt bilden den Kern eines rechtsextremen Netzwerks, das im Zeitraum von 2000 bis 2007 offenbar für den Tod von insgesamt zehn Menschen verantwortlich ist. Seit Mai 2013 steht die mutmaßliche Rechtsterroristin Zschäpe vor Gericht.

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REUTERS

Huber will Provokationen unterbinden.
02.02.2013 09:47

50 Journalisten, 50 Zuschauer NSU-Verfahren kein Schauprozess

Der NSU-Prozess ist für das Oberlandesgericht München eine große Herausforderung. Nicht nur, dass es die Logistik des Mammutverfahrens stemmen muss, in dem es unter anderem um zehn Morde geht. Es muss sich auch an anderen Verfahren, wie dem Breivik-Prozess, messen lassen. Deshalb legt das Gericht großen Wert darauf, dass die juristische Aufarbeitung nicht zum Spektakel verkommt.

Für den großen Terror-Prozess muss in München noch einiges vorbereitet werden.
01.02.2013 10:21

Gericht ordnet Termine NSU-Prozess erst im April

Beate Zschäpe muss sich wegen Mittäterschaft bei den zehn Morden der Neonazi-Terrorgruppe NSU verantworten - dies hat nun auch das Gericht bestätigt. Beginnen soll das Verfahren wahrscheinlich am 17. April.

Semiya Simsek im Februar 2012 auf der Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt in Berlin.
30.01.2013 11:14

Behörden setzten Familie unter Druck Semiya Simsek fühlte sich verfolgt

Die Versäumnisse, die die verschiedenen NSU-Untersuchungsausschüsse aufdeckten, füllen Bände. Nun, da der Prozess gegen die einzige Überlebende des Terrortrios, Beate Zschäpe, näher rückt, sprechen auch die Angehörigen der Opfer. Nach all den Jahren wird deutlich, wie grob die Ermittler mit den Opferfamilien umgingen.

Die letzte Bleibe der NSU-Mitglieder in Zwickau.
27.01.2013 20:36

Fotos aus dem Brandschutt belegen NSU plante weitere Morde

Wäre die NSU nicht aufgeflogen, hätte sie sehr wahrscheinlich weitere Ausländer getötet. Dies geht aus Material hervor, dass die Ermittler in den Überresten der Wohnung fand, die Beate Zschäpe in Brand gesetzt hatte. Darunter sind Fotos von Geschäften in Stuttgart, die von Ausländern betrieben werden. Bei den Linken findet sich unterdessen eine weitere Bekenner-DVD an.

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28.12.2012 16:15

Rechtsextreme in Camouflage Hat die Armee ein Nazi-Problem?

Die Bundeswehr ist für Rechtsextreme attraktiv: militärisches Leben, stramm stehen, mit Waffen hantieren. Auch NSU-Mitglied Mundlos dient jahrelang, wird mehrfach befördert. Dabei zeigen die Statistiken: Das Neonazi-Problem der Armee wird kleiner. Doch ist es tatsächlich nur noch ein Randphänomen, wie es die Regierung behauptet. Die Opposition hat Zweifel.

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