Paris

In Paris treffen sich Kanzlerin Merkel und der französische Staatschef Hollande. In den deutschen Tageszeitungen wird derweil vor allem über die Kritik diskutiert, die der französische Präsident an der EU-Kommission geübt hat. Die Kommentatoren sind durchweg empört und fordern, dass Hollande sich zusammenreißen soll.

Eigentlich sollte es ja ein Wohlfühltermin werden. Aber kurz vor dem Besuch von Kanzlerin Merkel bei Staatspräsident Hollande ziehen schon wieder dunkle Wolken auf. In Paris ist der Ärger über die als harsche Zurechtweisung empfundene Reformempfehlung der EU-Kommission noch nicht verflogen. Da gibt es aus Berlin auch noch Kritik an Hollandes heftiger Reaktion. Von Diana Dittmer

• Risiko Dauerrezession Armer Euroraum

In Paris wird ein französischer Soldat während einer Routinepatrouille hinterrücks mit einem Messer angegriffen und verletzt. Aufatmen kann die Bevölkerung nach der Festnahme des mutmaßlichen Täters allerdings nicht: Die Anzeichen auf einen islamistischen Hintergrund der Tat verdichten sich, Frankreichs Innenminister spricht von hunderten potenziellen Nachahmern.

Sie ist jung, außergewöhnlich talentiert und mit ihrer Musik überbrückt sie mühelos weit entfernte Kulturkreise: Irma, die kamerunisch-französische Sängerin aus Paris, spricht mit n-tv.de über ihre Entdeckung auf Youtube, das neue Album und die Wurzeln ihres "Schrägstrich-Souls".

Die hohe Jugendarbeitslosigkeit in der EU bereitet der Politik zunehmend Sorgen: Deutschland und Frankreich stellen jetzt eine neue Initiative vor. Zentraler Punkt ist die verstärkte Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen. Dabei kommt der Europäischen Investitionsbank (EIB) eine Schlüsselrolle zu.

Frankreich muss seinen Haushalt sanieren und den Reformstau auflösen, tut dies aber nach Ansicht von Analysten nicht mit der notwendigen Konsequenz. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) schickt schon einmal einen Warnschuss in Richtung Paris ab.

Der Bürgermeister von Paris ist offen homosexuell, beim Festival in Cannes gewinnt ein Film über die Liebe zwischen zwei Frauen. Und trotzdem gehen am Wochenende 150.000 Menschen in der französischen Hauptstadt auf die Straße, um dagegen zu protestieren, dass Homosexuelle heiraten dürfen. Wie ist das zu erklären?

In London ermorden Islamisten einen Soldaten auf bestialische Weise auf offener Straße. Nur Tage später trifft es einen französischen Militärangehörigen in Paris. Gibt es einen Zusammenhang? Staatschef Hollande sagt Nein. Doch seine Minister schätzen die Lage anders ein.

• Vor dem Soldatenmord in London Attentäter von Geheimdienst umworben?
• Brutaler Angriff in Paris Mann rammt einem Soldaten Messer in den Hals

Die Homo-Ehe sorgt in Frankreich weiter für Ärger. Gegner des neuen Gesetzes werfen einen Tag vor einem Massenprotest Rauchbomben und versuchen den Champs-Elysées zu sperren. Die Polizei verhaftet 50 Randalierer.

Wieder wird ein Soldat auf offener Straße angegriffen und wieder fließt viel Blut. Drei Tage nach der Fleischerbeil-Attacke von London trifft es einen französischen Soldaten in Paris. Er überlebt schwer verletzt. Eine Anti-Terror-Einheit ermittelt.

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