Paris

Nach dem Massaker von Paris versucht ein Heer von Händlern mit dem Gedenken an die Terror-Toten Profit zu machen. Millionen reißen sich auf Ebay um "Charlie"-Ausgaben. Und um Unmengen skurrile "Je Suis Charlie"-Produkte. Von Hannes Vogel

Kein Generalverdacht gegen Muslime, aber Ruf nach Klarheit: Kanzlerin Merkel gibt angesichts der islamistischen Anschläge von Paris eine Regierungserklärung ab. Ihre Rede stößt verbreitet auf ein positives Echo, aber auch warnende Stimmen werden laut.

Er erschoss mehrere Menschen, bis er selbst im Kugelhagel starb. Amedy Coulibaly gibt der Polizei noch immer Rätsel auf. Hat er Unterstützer? Wenn ja, wen? Eine neue Spur führt nach Madrid.

Die meisten Menschen in Deutschland lehnten den Islam nicht ab, sagt Kanzlerin Merkel im Bundestag. Sie hätten aber ein paar Fragen. Allerdings kommen diese Fragen eigentlich nicht von "den Menschen", sondern aus Merkels Fraktion. Von Hubertus Volmer

• Pressestimmen Merkel geht "den gefährlichen Weg"

Er sorgte sich um die "Macht der jüdischen Lobby" und prägte eine Geste, die an den Hitlergruß erinnert. Der Humor von Komiker Dieudonné ist stark umstritten. Nach den Anschlägen in Paris holt er erneut aus - und muss die Konsequenzen tragen.

Eine belgische Zeitung will herausgefunden haben, wo die Attentäter von Paris ihre Waffen gekauft haben. Demnach führt die Spur der Schnellfeuerwaffen und des Raketenwerfers zum Brüsseler Südbahnhof. Der Einkaufswert: wohl unter 5000 Euro.

• "Ich bin im Kiosk" Die "Charlie"-Jäger haben kein Glück

Eine Woche nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" wird die neue Ausgabe des Satiremagazins den Zeitungshändlern aus den Händen gerissen. Einige Kunden bieten sie bei Ebay an. Andere lachen sich einfach schlapp. Von Judith Kormann, Paris

Alexis Tsipras schlägt bei der Auseinandersetzung mit Griechenlands Gläubigern moderate Töne an. Sein Linksbündnis Syriza sieht beim Thema Schuldenschnitt Einigungsmöglichkeiten. Es werden Kontakte zu Berlin, Paris und Brüssel geknüpft.

In Paris patrouillieren Soldaten an Flughäfen und vor jüdischen Schulen. In Deutschland setzt die Große Koalition auf beruhigende Worte statt auf massive Sicherheitspräsenz. Diese Strategie war erfolgreich - bisher. Von Christian Rothenberg

• "Das ist doch jetzt jüdisch, oder?" So gehen die Deutschen
• Anschlag belebt Debatte Ist Vorratsdatenspeicherung nicht tot?

Der jemenitische Ableger von Al-Kaida bekennt sich zu dem Anschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo". "Es wurden Helden rekrutiert, und sie haben gehandelt", erklärt ein Anführer des Terrornetzwerks auf der Arabischen Halbinsel.