Radsport

Der Chef eines vom UCI akkreditierten Dopinglabors soll diversen Teams in den Jahren 2003 und 2004 den Zeitpunkt von Kontrollen mitgeteilt haben. Der Radsport-Weltverband arbeitet noch mit diesem Labor zusammen.

Jan Ullrich streitet alles ab, Walter Godefroot gibt sich ahnungslos, Erik Zabel barmt und spricht von einem einmaligen "Ausrutscher" – und die Dopingermittler machen ihre Arbeit.

Der frühere Telekom-Sportmarketing-Chef Jürgen Kindervater befürchtet im Radsport-Dopingskandal eine "totale Demontage" von Jan Ullrich.

Der Internationale Radsport-Verband UCI fordert nach dem Doping-Geständnis von Bjarne Riis dessen Gelbes Trikot für den Tour-de-France-Sieg 1996 zurück.

Bjarne Riis hat sich als erster Tour-de-France-Sieger zu seiner Doping-Vergangenheit bekannt. Im Radsport-Gespräch stellt er sich den Fragen von Journalisten.

Der Doping-Skandal im Radsport wird sich nach Ansicht des Chefs der Nationalen Anti-Doping-Agentur, Armin Baumert, auch auf andere Sportarten ausdehnen.

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble zieht Konsequenzen aus dem Doping-Skandal im Radsport.

Zwei weitere deutsche Rad-Idole haben gestanden, gedopt zu haben. Erik Zabel mit stockender Stimme und Rolf Aldag mit starrer Miene setzten die Reihe der "gefallenen Helden" fort, die sich zum Epo-Missbrauch während ihrer Jahre beim früheren "Telekom-Express" bekannten. Ungeachtet der Geständnisse will die Deutsche Telekom ihr Radsport-Sponsoring fortsetzen.

Die gebührenfinanzierten Sender haben nicht den Auftrag, die Zuschauer mit Live-Berichterstattungen über eine korrupte Pharma-Szene zu versorgen.

Die Politik fordert einen TV-Boykott für den Radsport, aber ARD und ZDF wollen trotz der neuesten Doping-Geständnisse weiter senden.