Roger Federer

Tommy Haas hat im Halbfinale von Wimbledon die Überraschung gegen Roger Federer verpasst. Der 31-Jährige fand gegen die Aufschläge des Schweizers kein Mittel und schied in drei Sätzen aus. Auch der britische Hoffnungsträger Andy Murray verpasste das Finale.

"Das Match ist noch nicht vorbei!" Das sagen sie alle, aber was bei anderen Spielern vor einem Duell mit Roger Federer wie das Pfeifen im dunklen Wald erscheint, klingt aus dem Mund von Tommy Haas tatsächlich glaubwürdig. "Ich spiele so gut wie hier noch nie in meiner Karriere", sagt der 31-Jährige vor dem Wimbledon-Halbfinale. Zu Recht.

Im reifen Tennisalter von 31 Jahren hat Thomas Haas erstmals in seiner Karriere das Halbfinale der All England Championships erreicht. Dort wartet der fünfmalige Wimbledon-Sieger Roger Federer auf den deutschen Routinier.

Philipp Kohlschreiber hat Roger Federer den ersten Satz des Turniers abgenommen, das Aus in der dritten Runde der All England Championships in Wimbledon aber nicht verhindern können. Der an Nummer 27 bestgesetzte deutsche Tennisprofi unterlag dem fünffachen Sieger auf dem Heiligen Rasen in London mit 3:6, 2:6, 7:6 (7:5), 1:6.

Kommt Roger Federer, oder kommt er nicht? Das war die Frage, um die sich am ersten Tag beim Rasen-Tennisturnier im westfälischen Halle alles drehte.

Mit Traumtennis und Nerven aus Stahl hat sich Roger Federer im Regen von Paris in die sportliche Unsterblichkeit gespielt. Der Schweizer gewnnt das Finale der French Open gegen Außenseiter Robin Söderling aus Schweden 6:1, 7:6 (6:1), 6:4 und holt damit den letzten noch fehlenden Grand-Slam-Titel seiner Karriere.

Es soll sein Finale werden. Noch ein Sieg fehlt Tennisprofi Roger Federer bis zur Unsterblichkeit - und all die geschlagenen Gegner wie Thomas Haas, Gael Monfils oder Juan Martin del Potro haben beim Handschlag am Netz die gleichen Worte gewählt: „Jetzt sollst du dieses Turnier gewinnen. Du hast es verdient.“

Insgesamt 13 Grand-Slam-Siege hat Roger Federer bereits geschafft, nur die French-Open waren nicht darunter. Nun will er in Paris in den Tennis-Olymp aufsteigen - mit einem Sieg im Finale gegen Favoritenschreck Robin Söderling.

Thomas Haas hat bei den French Open eine weitere Überraschung verpasst und ist im Achtelfinale gegen den Weltranglisten-Zweiten Roger Federer ausgeschieden.

Mit Routine, Lockerheit und auch ein bisschen Glück hat Thomas Haas nach einem Fünf-Satz-Kraftakt die dritte Runde der French Open erreicht. Sollte er auch dort bestehen, winkt ihm ein Duell mit Roger Federer.