Rücktritte

Nach dem Rücktritt von MAN-Chef Hakan Samuelsson nimmt auch Finanzvorstand Karlheinz Hornung seinen Hut.

Der wegen des umstrittenen Luftangriffs in Afghanistan unter Druck geratene Bundesminister Jung lehnt einen Rücktritt ab. Er habe von dem jetzt bekannt gewordenen Feldjäger-Bericht zwar erfahren, aber nicht die Inhalte zur Kenntnis bekommen. Das heißt aber auch: Er ließ sich das Dokument nicht zeigen. Die Opposition hält das für Schlamperei und fordert weiter seinen Abgang.

Einen Tag nach dem Rücktritt von Firmenchef Samuelsson wird das ganze Ausmaß der Schmiergeldaffäre erkennbar. Dem Lkw-Bauer droht nach Medienberichten eine Strafe von weit über 100 Millionen Euro. Es geht um Zahlungen an Kunden in Europa, Afrika und Asien.

Wegen seiner Hand-Affäre hat der französische Fußball-Nationalspieler Thierry Henry die Beendigung seiner internationalen Karriere in Erwägung gezogen. Er habe sich aber schließlich dafür entschieden, "mein Land nicht im Stich zu lassen".

Viele in der Linkspartei reagieren bestürzt. Diesmal geht es nicht um politische Posten, um Ämter oder Rücktritte. Es sind private Nachrichten und sie sind ernst.

Der frühere Bahnchef Hartmut Mehdorn bleibt seinem Naturell treu. Auch Monate nach seinem Rücktritt wegen des Datenskandals zeigt der umstrittene Manager keine Einsicht.

Im Gerangel um die Führung des schwedischen Krümmel-Betreibers Vattenfall geht Konzernchef Lars Josefsson in die Offensive. Er genieße weiter die volle Unterstützung des Direktoriums, sagt er. Der Top-Manager ist bei der schwedischen Regierung wegen der Strategie des Staatskonzerns in die Kritik geraten.

Rund vier Monate nach dem Militärputsch in Honduras ist der Plan für eine Regierung der nationalen Einheit und Versöhnung gescheitert. Ein Ende der schwersten politischen Krise Lateinamerikas seit 20 Jahren rückt damit wieder in weite Ferne.

Lieberknecht war schon in der DDR politisch aktiv - um das System zu verändern, wie sie betont. Nach dem Rücktritt von Althaus gilt sie als die Hoffnungsträgerin der thüringer CDU.

Der SPD-Landesvorstand in Sachsen-Anhalt beschließt seinen Rücktritt. Am 19. Dezember soll das Gremium neu gewählt werden, bis dahin bleibt die jetzige Parteispitze im Amt.