Schweiz

Der Schweizer Volksentscheid gegen Minarette hat bei Muslimen und Kirchen in Deutschland große Besorgnis ausgelöst. Zahlreiche Politiker fordern jedoch, die Ängste, die auch in der deutschen Bevölkerung vorhanden seien, nicht vom Tisch zu wischen.

Das Nein der Schweizer zum Bau von Minaretten hat europaweit heftige Debatten ausgelöst. Doch die Presse ist sich einig: das Ergebnis hätte hierzulande nicht anders ausgesehen.

Nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Vorholt ging es in der Schweiz nicht um den Bau von Minaretten: "Die Abstimmung wurde zur Mobilisierung politischer Ängste genutzt", sagt er im Interview mit n-tv.de. Der Experte sieht deshalb Grenzen für direkte Demokratie - etwa bei Grund- und Menschenrechten, über die nicht abgestimmt werden dürfe.

Vier Minarette gibt es bislang im Land – scheinbar mehr als genug für die Wähler, die in einer Volksabstimmung für ein Verbot weiterer Bauvorhaben votierten. In der Schweiz geht nun die Angst vor Gewalt gegen Muslime um, es ist von "Pogromstimmung" die Rede. Wolfgang Bosbach von der CDU sieht auch in Deutschland die "Sorge vor einer Islamisierung".

Die Großbank UBS droht mit einem Abschied aus der Schweiz. Die Eidgenossen wollen als Lehre aus der Finanzkrise dem Bankensektor härtere Regeln verordnen.

In einer Volksabstimmung spricht sich die Mehrheit der Schweizer dagegen aus, weitere Minarette zu bauen. In der Bevölkerung wächst die Sorge vor einem militanten Islam - geschürt durch die rechtspopulistische Volkspartei. Die Regierung befürchtet, dass das Ansehen des Landes beschädigt wird.

Der Russe Nikolai Dawydenko erreicht bei der Tennis-WM das Endspiel - völlig unerwartet, da sein Halbfinalgegner Roger Federer hieß und er von 12 Duellen gegen den Schweizer bislang 12 verloren hatte. Im Finale wartet nun WM-Debütant Juan Martin del Potro.

Sport ja, aber bitte nicht im Fitnessstudio: Der Schweizer Musiker DJ Bobo hat seine eigenen Vorlieben, wenn es um die körperliche Fitness geht.

Mit viel Glück erreicht Roger Federer das Halbfinale bei der Tennis-Weltmeisterschaft in London.  Und dies, obwohl der Schweizer sein Spiel gegen den Argentinier Juan Martin Del Potro in drei Sätzen 2:6, 7:6 (7:5), 3:6 verliert.

Starregisseur Roman Polanski bleibt zunächst weiter in Schweizer Haft. Das Bundesstrafgericht in Bellinzona hatte am Mittwoch eine vorläufige Entlassung des 76-Jährigen gegen Zahlung einer Kaution von umgerechnet fast drei Mio Euro nicht ausgeschlossen.