Schwellenländer

Europa ringt im Kreis der 20 größten Industrie- und Schwellenländer in Mexiko um eine höhere Beteiligung des IWF an der Krisenbekämpfung in Europa. Doch die übrigen Staaten sehen zunächst die Europäer selbst in der Pflicht, allen voran Deutschland. Dabei geht es vor allem um eine Aufstockung des Rettungsschirms ESM, doch die lehnt Berlin ab.

Die übermäßig hohen Devisenreserven der Schwellenländer bergen Risiken und führen zu Verzerrungen im Finanzsystem, beklagt das deutsche EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen. Den Euro als zweitwichtigste Reservewährung nach dem Dollar sieht er aber nicht bedroht.

Aktien- und Rentenmärkte der Schwellenländer können zumeist auf einen exzellenten Start ins neue Jahr zurückblicken. Neben den saisonalen Faktoren trug dazu in hohem Maße die massive geldpolitische Lockerung der EZB bei. von den Experten der Raiffeisen Capital Management

In Europa und Nordamerika ist der Erfrischungsgetränkemarkt gesättigt. Coca-Cola bekommt das zu spüren: Das Wachstum erzielt der Konzern in den Schwellenländern. Den größten Durst hat dabei China. Im Reich der Mitte ist die dunkle Brause der Renner.

Die Uhrenindustrie ist in der Schweiz einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige. Vor allem Luxusuhren sind gefragt - in den aufstrebenden Schwellenländern. Von diesem Trend profitiert auch der Swatch-Konzern, der etwa die deutsche Prestigemarke Glashütte besitzt und die Luxusmarke Omega. Dennoch hat Swatch ein Problem.

Eine Umfrage unter DIHK-Mitglieder belegt: Die Stimmung in der deutschen Unternehmenslandschaft bleibt von den Unsicherheit der Schuldenkrise weitgehend unberührt. Rückenwind erhoffen sich viele Firmenchefs von ihrem Engagement in den Schwellenländern.

Mehr abgesetzt, mehr umgesetzt, mehr verdient - dank aufstrebender Wirtschaftsnationen aus Afrika und Lateinamerika: So fasst der Brauereikonzern SABMiller - bekannt etwa für Pilsner Urquell - sein abgelaufenes Quartal zusammen. 70 Prozent des Gewinns entfällt auf die sogenannten Schwellenländer.

Ein "schwieriges Jahr": so formuliert die Weltbank ihren Wirtschaftsausblick für 2012. Und das klingt noch positiv. Die Experten schließen auch eine Krise nicht aus, die das Ausmaß der vergangenen Finanzkrise übertreffen könnte. Selbst die Konjunktur der Schwellenländer erhält einen Dämpfer.

Der Nasdaq OMX-Index enthält Technologieunternehmen der Telekom- und IT-Branche, die in den Schwellenländern beheimatet sind. Walter Kozubek, Herausgeber ZertifikateReport

Trotz relativ geringen Gewinns kann Nike mit dem abgelaufenen Quartal zufrieden sein. Der US-Sportartikelhersteller verzeichnet einen starken Anstieg des Umsatzes. Besonders in den Schwellenländern brummt das Nike-Geschäft.