T-Online

Auch wenn die Telekom immer wieder beteuert, ihre Pläne zur Tempo-Drosselung für Internet-Vielnutzer bedeuteten kein Ende der Netzneutralität, wollen ihr viele Nutzer, Netzaktivisten und Politiker nicht wirklich glauben. Auch das Bundeskartellamt ist misstrauisch und schaut sich die Pläne der "Drosselkom" jetzt genau an.

Die Einführung von Zusatztarifen für Internet-Vielnutzer bringt der Telekom reichlich Kritik ein - nicht nur in der Netzgemeinde. Nun verteidigt Telekom-Chef Obermann persönlich das Vorhaben.

Mit so viel Gegenwind hat man bei der Deutschen Telekom wohl kaum gerechnet: Seit bekannt wurde, dass der Konzern ab 2016 die Surfgeschwindigkeit bremsen will, ist die öffentliche Empörung groß. Jetzt schickt die Verbraucherzentrale NRW eine Abmahnung. Bald könnten sich die Gerichte mit dem Thema Datendrosselung befassen.

Die Telekom-Pläne für Daten-Obergrenzen im Festnetz sorgen für Ärger bei Nutzern - und bei der Bundesregierung. Wirtschaftsminister Rösler weist Konzernchef Obermann darauf hin, dass die Behörden das Vorhaben "sehr sorgfältig verfolgen". Die Bundesnetzagentur prüft das Konzept bereits.

• Die Telekom und das Ende der Internet-Flatrate "Drosselkom" gefährdet Wettbewerb

Daten im Internet sind wie Pakete bei der Post: Niemand guckt hinein, alle werden gleich behandelt. Die Telekom geht dorthin zurück, wo andere bereits gescheitert sind. Setzt sich das Konzept ohne Flatrates durch, bekommen große Haushalte Probleme – und der Wirtschaftsstandort Deutschland ebenfalls. Von Roland Peters

• Erst locken, dann abkassieren Telekom verkauft Kunden für blöd

Der Sommer steht vor der Tür, neue Klamotten müssen her. Schnell, einfach und sicher soll eine Bestellung im Internet funktionieren - und das auch bei Sommer-T-Shirts, trendigen Schuhen und Accessoires. Doch nicht alle Portale können überzeugen, wie unser neuer Online-Shop-Test zeigt.

"Einfach, kompetent & günstig" - mit diesem Slogan lockt die Einkaufswelt von T-Online zu "1300 Shops mit über 4 Millionen Produkten". Allerdings sollen hunderte fingierte Kundenbewertungen lebhaftes Interesse an Produkten und Portal vorgetäuscht haben.

Erst den Internetableger an die Börse gebracht, dann zurück in den Konzern geholt: Kritiker werfen der Deutschen Telekom vor, so zwei Mal bei den T-Online-Aktionären Kasse gemacht zu haben. Die jetzt per Gerichtsurteil verordnete Nachzahlung stößt deshalb nur auf geteilte Zustimmung.

Der E-Mail-Dienst von T-Online fällt für mehrere Stunden komplett aus. Nachrichten können weder empfangen noch versendet werden. Wie es zu der schweren Panne kam, ist noch nicht bekannt.

Durch eine Sicherheitslücke soll es möglich sein, alle Haupt-E-Mailadressen von T-Online-Kunden auszuspäen. Laut Resisto IT sind vermutlich bereits bis zu 14 Millionen Datensätze in die Hände von Cyber-Kriminellen gelangt.