Tikrit

Nach dem Vorstoß kurdischer Kämpfer zum Mossul-Staudamm will nun die irakische Armee die IS-Dschihadisten aus der Stadt Tikrit vertreiben. Dort leben viele Anhänger des ehemaligen Diktators Saddam Hussein. Der Vormarsch ist sehr schwierig.

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Die sunnitische Miliz Isis versucht, Fakten zu schaffen und ruft einen islamischen Gottesstaat aus. Derweil toben um die Stadt Tikrit Kämpfe. Zur Unterstützung der Armee treffen fünf russische Jets in Bagdad ein.

Es ist die größte Aktion der irakischen Armee, seitdem sunnitische Terroristen das Land überrannten: Mit Tausenden Soldaten versucht sie, "Tikrit von Isis zu säubern", so ein Militär. Dabei arbeitet das Land auch mit einem umstrittenen Verbündeten zusammen.

Im Irak nimmt die Terrorgruppe Isis weite Teile des Landes ein. Dutzende türkische Botschaftsangehörige sind als Geiseln in ihrer Gewalt. Die Regierung schlägt zurück. Im Ausland herrschen Entsetzen und Besorgnis.

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Dschihadisten stürmen in der irakischen Stadt Mossul das Konsulat der Türkei und nehmen 48 Menschen als Geiseln. Unter ihnen befindet auch der türkische Konsul. Zudem sollen sie auch die Stadt Tikrit eingenommen haben. Bestätigt ist das nicht.

Noch vor Tagesanbruch zünden Terroristen neben der Geburtsklinik in der Stadt Kut eine Bombe. Als Sicherheitskräfte eintreffen, detoniert ein zweiter Sprengsatz. Auch in Tikrit und anderen Städten kommt es zu Anschlägen. Insgesamt kommen fast 70 Menschen ums Leben.

Bei einem Attentat auf irakische Rekruten in Tikrit sterben Dutzende Menschen, mehr als hundert werden verletzt. Die Rekruten warteten vor einer Polizeistation. Der Vize-Gouverneur der Region vermutet Al-Kaida hinter dem Anschlag.

"Wir müssen den Blick nach vorne richten und uns darauf konzentrieren, die Iraker zu einen", hört man in Saddam Husseins Heimatstadt Tikrit. Vor einem Jahr wurde der Diktator gehängt.

Extremisten haben in der nordirakischen Stadt Tikrit eine Polizeistation zerstört. Unterdessen verschob das Sondertribunal die geplante Verkündung der Urteile in dem Prozess wegen Völkermordes an den Kurden.

Der irakische Ex-Diktator Saddam Hussein ist im Morgengrauen hingerichtet worden. Der 69-Jährige starb in Bagdad durch den Strang. Laut Augenzeugen erschien Saddam mit einem Koran in den gefesselten Händen im Hinrichtungsraum und lehnte es ab, mit verhülltem Kopf zu sterben. "Er zitterte nicht", sagte ein Augenzeuge. Saddams Leichnam soll in sein Heimatdorf nahe Tikrit gebracht werden.