Tokio

Die asiatischen Börsen haben am Freitag uneinheitlich notiert. Sorgen vor steigenden Inflationsraten und infolgedessen einer strammeren Geldpolitik bestimmten trotz eines gefallenen Ölpreises weiter den Handel. Zu den Gewinnern in Tokio zählten vor allem die Papiere von Baufirmen und Pharmatitel.

Die Anleger in Tokio waren am Freitag angesichts der guten Vorgaben von der Wall Street optimistisch gestimmt. Viele Marktteilnehmer zogen es zum Wochenende hin vor, einen Teil ihrer Gewinne mitzunehmen.

Der vorübergehend schwächere Yen und der Ölpreisrekord haben der Tokioter Börse Schwung verliehen. Gefragt waren Exportwerte, die von einem Anstieg des Dollar profitierten. Unter Abgabedruck gerieten dagegen Finanztitel.

Die beiden japanischen Elektro-Konzerne Matsushita und Sanyo weisen Gerüchte über einen Zusammenschluss zurück. Die Börse Tokio nimmt die Aktien beider Unternehmen zeitweise aus dem Handel.

Tokio hat dem schwachen Konjunkturbericht der Notenbank getrotzt und Kursgewinne verbucht. Die Zuwächse hielten sich jedoch wegen anhaltender Sorgen im Zusammenhang mit der Kreditkrise in Grenzen. Die Börsen in Taiwan und Schanghai notierten deutlich tiefer.

Die Aktienmärkte in Asien sind überwiegend mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index etwas schwächer, während der breiter gefasste Topix leicht zulegte. Automobilaktien reagierten positiv auf eine Stabilisierung des Dollars. Insgesamt hielten sich die Käufer aber zurück. Angesichts der Feiertage in den USA und Europa fehlten Impulse.

Die Tokioter Börse hat nach einer Notenbanken-Finanzspritze deutliche Gewinne verbucht. Weiteren Auftrieb gaben dem Handel in Japan die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zum Wirtschaftswachstum.

Der deutsche Technologiekonzern Siemens kommt einem Großauftrag aus Österreich immer näher. Im Streit um den Bau eines Gaskraftwerks in der Nähe von Graz haben Österreichs Verfassungsrichter die Beschwerden der Konkurrenz aus Wien und Tokio vorerst abgelehnt.

Reiko Nakamura und Yuko Nakanishi haben bei den japanischen Schwimm-Meisterschaften auf der Kurzbahn in Tokio Weltrekorde aufgestellt.

Unter Buddhas Augen bebt die Bühne. Statt andächtig buddhistische Sutren herunterzubeten, gibt Kansho Tagai vor dem Altar seines Tempels Kyooji den coolen Rapper. "Hey Baby, hört mal her, ich bin Euer Papa", singt der kahlgeschorene Mönch in seiner Robe, während ein junger Rap-Musiker dazu rhythmisch ins Mikrofon zischt.