UBS

Im Streit über Kundendaten der Großbank UBS hat die Schweizer Außenministerin Calmy-Rey die harte Haltung ihres Landes gegenüber den USA verteidigt. Es gehe nicht um die UBS, sondern um die Souveränität der Schweiz. Ende Juli trifft Calmy-Rey ihre US-Amtskollegin Clinton in Washington.

Der Prozess um die Herausgabe von Kundendaten der Schweizer Großbank UBS an die US-Behörden ist auf den 3. August verschoben worden. Der zuständige Richter eines Gericht in Miami gab einem entsprechenden Antrag von UBS und der US-Regierung statt.

Mit großer Nervosität wird in der Schweiz die Eröffnung des Prozesses gegen die Großbank UBS um die Herausgabe von Kundendaten vor einem Gericht in Miami erwartet.

Die US-Regierung muss sich festlegen, wie weit sie im Konflikt mit der Schweizer Großbank gehen will. Insbesondere soll das US-Justizministerium Auskunft darüber geben, ob es Vermögenswerte der Großbank in den USA möglicherweise beschlagnahmen oder die Bank gar unter Zwangsverwaltung stellen will.

Die Bank of America (BoA) hat die von der Finanzkrise gebeutelte Schweizer Großbank UBS von der Spitze der Weltrangliste der Vermögensverwalter verdrängt.

Das US-Justizministerium macht jetzt Druck: Ein Gericht in Florida soll die Herausgabe der Namen von 52.000 US-Bürgern verlangen, die Geld auf Auslandskonten der UBS versteckt haben sollen.

Die Schweizer Großbank UBS will den Steuerstreit mit den USA in den kommenden zwei Wochen beilegen.

Die Schweizer Großbank UBS hat wahrscheinlich auch im zweiten Quartal dieses Jahres rote Zahlen geschrieben. Der Verlust ist vor allem auf Wertberichtigungen eigener Verbindlichkeiten sowie auf bereits angekündigte Restrukturierungskosten zurückzuführen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält die Großbanken UBS und Credit Suisse weiterhin für gefährdet. Sie schließt auch Insolvenzen nicht aus und fordert gesetzliche Regelungen, um eine geordnet Liquidation absichern zu können.

Die Schweizer Regierung will ihren Anteil an der Großbank UBS erst mittelfristig wieder loswerden. null