Unfallversicherung

Beschäftigte sind gesetzlich unfallversichert, wenn sie auf dem Weg zur Arbeit auf vereisten Stellen ausrutschen und sich verletzen.

Wenn ein Radler auf dem Arbeitsweg verletzt wird, während er mit einem anderen Verkehrsteilnehmer streitet, muss die gesetzliche Unfallversicherung nicht zahlen.

Unterbricht ein Arbeitnehmer seinen Arbeitsweg zu privaten Zwecken und verunglückt, ist dies kein Arbeitsunfall.

Zur körperlichen Ertüchtigung der Mitarbeiter wurde er einst erdacht: Sport im Betrieb. Und wenn Laufgruppe, Fußballtruppe oder Triathlon-Mannschaft über den Arbeitgeber organisiert zusammen kommen, schützt die Sportler grundsätzlich die gesetzliche Unfallversicherung - allerdings nicht immer.

Verunglücken Arbeitnehmer bei Umwegen und Zwischenstopps auf dem Weg zur Arbeit, sind sie nicht von der gesetzlichen Unfallversicherung geschützt.

Wer von seinem Arbeitgeber mit einer Reise belohnt wird und sich dabei verletzt, kann das nicht als Arbeitsunfall geltend machen. So genannte Incentive-Reisen fallen nicht unter die gesetzliche Unfallversicherung.

Arbeitnehmer, die am Arbeitsplatz Opfer eines Überfalls werden, haben nach einem Beschluss des Landessozialgerichts Sachsen-Anhalt Anspruch auf Unfallrente. Aber nur unter bestimmten Bedingungen.

Für die gesundheitlichen Folgen eines Zeckenbisses muss die private Unfallversicherung in der Regel nicht aufkommen. Das geht aus einem Beschluss des Oberlandesgerichts Köln hervor.

Leicht alkoholisiert stürzte ein Arbeitnehmer auf seinem Heimweg ins S-Bahn-Gleisbett. Wie es dazu kam, weiß er nicht mehr. Die Unfallversicherung wollte deshalb nicht zahlen.

Fettleibigkeit ist keine Krankheit, die einer Unfallversicherung gemeldet werden muss. Das geht aus einem Urteil des Oberlandesgerichts Hamm hervor.