US-Dollar

Die wieder aufgekommene Diskussion um eine mögliche Zinssenkung der EZB sowie das in Aussicht gestellte Konjunkturpaket des künftigen US-Präsidenten Obama in Höhe von 775 Mrd. Dollar machen dem Euro zu Schaffen.

Um sein Konjunkturprogramm von bis zu einer Billion Dollar durchzusetzen, hat der künftige US-Präsident Steuererleichterungen in Aussicht gestellt.

Die Aufwärtsbewegung am Ölmarkt scheint vorerst gestoppt. Händler berichten von Gewinnmitnahmen. Der anziehende US-Dollar setzt dagegen die Metalle unter Druck. Gold kostet weniger als 850 Dollar.

Im größten Betrugsfall der Finanzgeschichte kommen an der New Yorker Wall Street immer neue Pannen der US-Aufsicht ans Licht. Die Behörden hätten die Geschäfte des Brokers Madoff allein in den vergangenen 16 Jahren mindestens achtmal unter die Lupe genommen, heißt es in einem Zeitungsbericht. Dennoch flog das wohl 50 Mrd. US-Dollar schwere "Schneeball-System" mit vielen Geschädigten auch in Europa nicht auf.

Der Euro ist zu Wochenbeginn unter Druck gekommen. Händlern zufolge profitiert der Dollar davon, dass der künftige US-Präsident Barack Obama Steuersenkungen in Milliardenhöhe vorschlagen wird.

Die im Juli vergangenen Jahres spektakulär zusammengebrochene US-Hypothekenbank IndyMac wird für fast 14 Mrd. Dollar an eine Gruppe von Privatinvestoren verkauft. Das Geschäft soll nach einer bereits unterzeichneten Absichtserklärung bis spätestens Anfang Februar abgeschlossen sein.

Der schwer angeschlagene US-Autobauer Chrysler hat von der amerikanischen Regierung einen Notkredit über vier Mrd. Dollar erhalten. Dies teilte Chrysler-Chef Nardelli mit. Das Geld werde für die Umstrukturierung des Konzerns eingesetzt. Zuvor waren bereits dem Konkurrenten General Motors vier Mrd. Dollar gewährt worden.

Die Bank of America ist die neue Nummer eins unter den Banken in den USA. Mit der am Neujahrstag vollzogenen, 24 Mrd. Dollar schweren Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch kommt das Institut auf eine Bilanzsumme von rund 2,7 Bio. Dollar. Die einst ruhmreiche Merrill Lynch war in den Strudel der Finanzkrise geraten.

Die Schweizer Großbank UBS hat sich von ihrer im Jahr 2005 erworbenen Beteiligung an der Bank of China getrennt. UBS verkaufte rund 3,4 Mrd. "Limited H-Shares" der zweitgrößten chinesischen Bank an institutionelle Investoren. Die Bank erzielt daraus einen Gewinn von einigen hundert Mio. US-Dollar, der im vierten Quartal 2008 verbucht wird.

Die US-Notenbank Fed treibt ihre Pläne zum Kauf von Hypothekenpapieren voran und will dem angeschlagenen Immobilienmarkt damit auf die Beine helfen. Von Anfang Januar bis Mitte 2009 werde sie solche Papiere im Volumen von 500 Mrd. Dollar kaufen, teilte die Federal Reserve mit. Ziel ist es, die Kosten für Kredite zum Hauskauf zu senken und den Zugang zu diesen Darlehen so verbessern.