Gewinnwarnungen, Handelskonflikte und eine zunehmende Sorge um den Job trüben die Kauflaune der Deutschen langsam ein. Zwar steigen zugleich die Einkommenserwartungen. Doch die Jahresprognose der GfK-Experten zur Entwicklung der Konsumausgaben könnte ins Wanken geraten.
Bei der weltgrößten Volkswirtschaft beginnt es zu knirschen. Die Verbraucher hielten im Januar das Geld zusammen. Und etliche Finanzprofis sehen schon wieder das Ende der Leitzinsanhebung. Denn bei den Anleihen gibt es eine bemerkenswerte Entwicklung.
Wie steht es um Deutschland? Das Wachstum von Europas größter Volkswirtschaft stagniert, der Brexit droht, globale Handelskonflikte sind ungelöst. Noch bleibt die Stimmung unter den Verbrauchern stabil, doch Konsumforscher sehen Hinweise auf eine wachsende Verunsicherung.
Weniger sparen, mehr kaufen: Nach dieser Devise starten viele deutsche Verbraucher ins neue Jahr und verblüffen damit Konsumforscher. Die GfK korrigiert ihr Barometer nach oben - auch wenn sich die Konjunkturaussichten weiter eintrüben.
Die deutschen Verbraucher sind zum Ende des Jahres eher verhalten. Trotz weiter positiver Einkommensaussichten sinken die Erwartungen an die Konjunkturentwicklungen. Weil dies aber noch nicht aufs Kaufverhalten durchschlägt,sind die Prognosen für den Einzelhandel stabil.
Zum nahenden Ende des Sommers trübt sich die Kauffreude der Deutschen leicht ein. Die Nürnberger Konsumforscher verweisen unter anderem auf wachsende Bedenken bei den Einkommenserwartungen. Die Entspannung im Handelsstreit zeigt Wirkung.
Aus den USA weht Deutschland ein eiskalter Wind entgegen. Doch die Kauflaune der Deutschen scheint das bislang kaum zu beeinträchtigen. Nürnberger Marktforscher rechnen - trotz des WM-Debakels - mit einer stabilen Stimmung der Verbraucher.