Wahlen

Der Labour-Abgeordnete Jeremy Corbyn ist neuer Vorsitzender der britischen Sozialdemokraten. Damit setzt sich ein weit links stehender Parteirebell durch. Corbyn erhält 59,5 Prozent der Stimmen.

Die Labour Partei hat den früheren Anwalt für Menschenrechte Sadiq Khan zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Mai ernannt. Der 44-Jährige stammt aus einer pakistanischen Familie und will sich für Chancengleichheit einsetzen.

In Griechenland finden am 20. September vorgezogene Neuwahlen statt. Es ist die dritte Parlamentswahl seit Jahresbeginn. Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Syriza und Nea Dimokratia voraus. Syriza-Chef Tsipras gibt sich optimistisch.

Angela Merkel kann entspannt sein. Wären am kommenden Sonntag Wahlen, würde mehr als die Hälfte der Deutschen sie zur Kanzlerin wählen. SPD-Chef Gabriel hat neben ihr keine Chance. Und auch sonst steht es für die Union gut.

Ungarn sendet eine Botschaft an Deutschland: Kümmert euch selbst um die Flüchtlinge oder lasst sie leiden. Kompromisse lehnt das Land ab. Von Christoph Herwartz

Im Köln hat die Bezirksregierung die Wahlzettel kassiert. Tausende Briefwahlstimmen werden für ungültig erklärt, der Wahltermin scheint kaum zu halten. Das zweite Wahldesaster innerhalb eines Jahres wirft kein gutes Licht auf die Verwaltung der rot-grün regierten Stadt.

Zwei Wochen vor der Wahl in Griechenland zeichnet sich deutlich ab, dass sich der ehemalige Regierungschef Tsipras mit seinem Rücktritt verzockt hat. Das Ziel einer Alleinregierung ist in weite Ferne gerückt. Unklar ist, ob er überhaupt die Wahl gewinnen kann.

In New York steigen die US Open, das wohl schillerndste aller Grand-Slam-Turniere im Tennis. Zuletzt sind Gerüchte aufgekommen, der Wahl-Amerikaner Tommy Haas könnte die große Bühne am Big Apple nutzen, um seinen Rücktritt zu erklären.

Die Teilhabe von Frauen am öffentlichen Leben ist im strengreligiösen Saudi-Arabien Gegenstand hitziger Diskussionen. Das Königshaus lässt Frauen nun erstmals bei Wahlen kandidieren und wählen. Für Kritiker ändert sich damit jedoch nicht viel.

Wenn die Wahl am 20. September so ausgeht, wie es derzeit vorhergesagt wird, dann steht der Syriza-Chef vor einem Problem. Schafft er es abermals, mit seiner Linkspartei Verantwortung zu übernehmen? Ein Kommentar von Christoph Herwartz

• Nea Dimokratia holt auf Tsipras' Vorsprung schmilzt deutlich