Wall Street

Heute ist Valentinstag. Amor spitzt seine Pfeile, und die Männer zücken ihre Geldbeutel. Satte 160 Dollar geben sie im Schnitt aus, um die Liebste zu verwöhnen.

Schon früh im neuen Jahr steht ein Mann fest, der im Dezember in keinem Jahresrückblick fehlen wird: der französische Banker Jerome Kerviel, der mit seinen Milliarden-Zockereien die Societe General in eine Krise gestürzt hat.

Der Internet-Konzern Yahoo verhandelt zur Abwehr der drohenden Übernahme durch Microsoft laut US-Berichten mit Medienmogul Murdoch über eine Kooperation. Online-Angebote aus Murdochs Imperium könnten demnach mit Yahoo kombiniert werden, berichtet das "Wall Street Journal". Im Gegenzug solle der von Murdoch kontrollierte Konzern News Corp. an Yahoo beteiligt werden.

Niemand hat es bisher geschafft der Wall Street aus der Tristesse zu helfen. Jetzt scheint ein Messias gefunden: Warren Buffet. Doch der will gar kein Retter sein.

Seit 111 Jahren ist der Dow-Jones-Index der Standard für die US-Aktienmärkte. Da stellt sich die Frage: Was ist Standard? Dem sind die Indexverwalter nun wieder einmal nachgegangen, und ab nächster Woche wird der Index umgeschichtet.

Die Positionierungen der Händlergruppen in den USA könnten ein Signal für die weitere Entwicklung an der Wall Street sein.

An der Wall Street haben die Händler einen turbulenten Tag hinter sich. Nach schwachem Beginn folgte ein Kaufrausch, der die Indizes ins Plus brachte. Für kurze Zeit sah es nach einem rasanten Aufstieg aus. Doch schlechte Konjunkturnachrichten sorgten immer wieder für herbe Dämpfer. Es wurde eine Berg- und Talfahrt, die am Ende knapp über Null endete.

In Kalifornien hat eine Welle begonnen, mit der die Banken nicht gerechnet haben. Immer mehr Hausbesitzer, deren Immobilien im Wert gesunken sind und deren Hypotheken in den nächsten Monaten wegen flexibler Verzinsung teurer werden, schicken einfach keine Schecks mehr.

Der Super Bowl wurde gefeiert und diskutiert, doch der Super Tuesday ließ die Börsianer kalt. Dabei ist die Situation des Landes so angespannt wie schon lange nicht mehr. Doch an der Wall Street herrscht Demut und Politikverdrossenheit.

Adidas-Chef Herbert Hainer ist bodenständig, sportlich, sehr erfolgreich und natürlich großer Sportfan. Bei einem Abendessen in New York plauderte Hainer jetzt über Fußball und Football, Reebok und das Wachstumspotenzial in den USA.