Wall Street

An den asiatischen Aktienmärkten ging es am Mittwoch weiter empfindlich bergab. Die Anleger reagierten auf die neuerlichen Abschläge an der Wall Street, wo derzeit die Angst vor einer durch faule Immobilienkredite verursachten „Kredit-Klemme" um sich greift. Gleichzeitig hatte es in den Vereinigten Staaten schwache Daten aus dem Einzelhandel gegeben. Vor diesem Hintergrund sah man auch in Asien Anlass genug, weiter aus Aktien zu flüchten.

Der US-Spielzeugriese Mattel steht einer Zeitung zufolge vor einem zweiten Rückruf von hunderttausenden Spielzeugen chinesischer Herstellung. Wie das "Wall Street Journal" in der Nacht zum Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, sei darunter ein Spielzeugauto, das Blei enthalten könnte. Mattel gab dazu zunächst keine Stellungnahme ab.

Der Dax hat den Kampf um ein Plus verloren. Nachdem der Index im Verlauf kurz über den Vortagesschluss lugte, machte ein schwacher Start der Wall Street wieder alles zunichte und ließ das Börsenbarometer bis zum Xetra-Schluss um 0,6 Prozent ins Minus rutschen. "Es ist wie verhext. Die Hypothekenkrise lässt dem Markt einfach überhaupt keine Chance", hieß es.

Wer es sich leisten kann, kreuzt die Weltmeere nicht mehr in gemieteten Yachten, sondern kauft sich eine. Wer aber noch mehr übrig hat, der mietet wieder.

George W. Bushs engster Berater Karl Rove sagt „good-bye“. Der Architekt der Bush-Präsidentschaft will auf Taubenjagd gehen. Da hat er ja schon Übung.

Die großen Indizes gaben frühe Gewinne im Tagesverlauf sukzessive ab und schlossen nahe der Null-Linie:

Es gibt da eine Faustregel: Spätestens wenn sich jedes Kneipengespräch um Unternehmen und Aktien dreht, ist es Zeit aus dem Markt zu gehen.

Auch Universal Music will nun Musik ohne Kopierschutz zum Herunterladen aus dem Internet anbieten. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, will der weltgrößte Musikkonzern in einem fünfmonatigen Test zunächst die Nachfrage nach solchen "ungeschützten" Musikstücken bei den Kunden ermitteln. Der Testlauf soll vom 21. August bis Ende januar 2008 gehen.

An den amerikanischen Börsen ist man ein steiles Auf und Ab mittlerweile gewöhnt. Nach einem starken Wochenbeginn mit deutlichen Gewinnen war es am Donnerstag wieder Zeit für steile Einbrüche. Der Dow-Jones-Index verlor 387 Zähler oder 2,8 Prozent auf 13.270 Punkte. Die Nasdaq hielt sich nicht viel besser und sackte um 56 Zähler oder 2,16 Prozent auf 2556 Punkte ab.

Der Fonds "North American Equity Opportunities" habe in diesem Jahr mehr als 15 Prozent verloren, allein im Juli summiere sich das Minus auf elf Prozent, berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag. Nun trenne sich der Fonds von einem Teil seiner Anlagen.