Warnstreiks

Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst führt auch zu massiven Behinderungen im Flugverkehr. Und eine weitere Eskalation ist möglich, wenn die Verhandlungen am Donnerstag und Freitag in Potsdam zu keinem Ergebnis führen.

Zahlreiche Flüge fallen aus, viele werden gestrichen: Verdi weitet die Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf die Flughäfen aus. Das ist völlig unangemessen. Ein Kommentar von Jan Gänger

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An Deutschlands Flughäfen müssen sich Passagiere heute wegen eines Verdi-Warnstreiks auf massive Behinderungen einstellen. Betroffen sind Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln-Bonn und München. Allein die Lufthansa strich 900 Flüge.

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Auf die Lufthansa-Kunden kommen am Mittwoch Unannehmlichkeiten zu. Durch Warnstreiks müssen an sechs Flughäfen viele Flüge gestrichen werden. Besonders betroffen ist der Münchner Airport.

In den Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst werden nun auch deutsche Flughäfen einbezogen. Die Gewerkschaft Verdi will am kommenden Mittwoch in mehreren Städten unter anderem Luftsicherheitskontrolle und Bodendienste bestreiken.

Mit ihren Forderungen kann sich die Gewerkschaft Verdi nicht durchsetzen. Aber mit einer zweistufigen Lohnerhöhung und einer Arbeitsplatzgarantie kommen die Tarifverhandlungen mit der Telekom zu einem schnellen Ende.

Zwei Millionen Menschen sind bei Bund und Kommunen angestellt, ihre Gewerkschaften fordern eine Lohnsteigerung von satten sechs Prozent für ein Jahr. Die Gegenseite bietet gerade einmal die Hälfte - und das auch noch mit einem Haken.

In der Metall- und Elektroindustrie sieht es immer mehr nach Warnstreiks aus. Das Angebot der Arbeitgeber ist für die Gewerkschaft nur eine "Provokation". Derweil gehen über 40.000 Stahlarbeiter aus Angst um ihre Jobs auf die Straße.

Der DBB kündigt einem Bericht zufolge in den laufenden Tarifverhandlungen an, notfalls zu Arbeitsniederlegungen aufzurufen - und das könnte schon bald der Fall sein. Scheitern die Gespräche, drohen kurzfristige Streiks in Kitas oder den Verkehrsbetrieben.

Gewerkschaft und Metall-Arbeitgeber liegen am Anfang der Tarifrunde noch meilenweit auseinander. Die ersten Gespräche werden bereits nach wenigen Stunden abgebrochen. Warnstreiks sind frühestens Ende April möglich.