Weltmeisterschaften

Neuer Trainer, altes Leid: Der WM-Dritte Niederlande steuert an einer Qualifikation für die EM 2016 vorbei. Gegen Island patzt das Team um Neu-Kapitän Robben erneut. Auch Bayern München ist geschockt.

Im letzten Versuch sorgt Katharina Molitor bei der Leichtathletik-WM in Peking für einen Paukenschlag. Mit 67,69 Metern gewinnt die Leverkusenerin völlig überraschend den Titel. Es ist die späte Krönung ihrer Karriere.

• Nach Doping-Enthüllungen vor WM Kenia dominiert, Russland stürzt ab

Die Enthüllungen über systematisches Doping in Kenia und Russland erschüttern vor und während der WM die Leichtathletik. Während die Ostafrikaner in Peking unbeeindruckt Titel abräumen, erleben die Russen einen beispiellosen Tiefpunkt.

Die beiden Sprint-Nationen USA und Jamaika liefern sich im Staffel-Finale der Leichtathletik-WM bis zum letzten Wechsel ein packendes Rennen. Doch dann geht bei den Amerikanern alles schief. Deutschland schrammt knapp an einer Sensations-Medaille vorbei.

Ashton Eaton, großer Favorit im WM-Zehnkampf, setzt kurz vor Ende der Leichtathletik-WM ein weiteres Ausrufezeichen und verbessert den Weltrekord abermals. Ebenfalls auf den Punkt in Bestform zeigt sich Rico Freimuth. Keine Medaille gibt es im Diskuswettbewerb.

Olympiasieger Robert Harting ist vor dem Diskus-Finale bei der Leichtathletik-WM in Peking sichtlich aufgeregt. Diesmal wirft der amtierende Weltmeister jedoch nicht selbst die Scheibe, sondern feuert seinen kleinen Bruder Christoph an.

Das hatte sie wohl selbst nicht geplant: Sensationell stürmt Cindy Roleder über die 100-m-Hürden-Strecke aufs Podest. Am Ende fehlt weniger als ein Wimpernschlag für einen Platz auf dem Thron.

Nach Silber über 100 Meter landet die niederländische Topsprinterin Dafne Schippers bei der Leichtathletik-WM in Peking nun den Gold-Coup. Zugleich verbesserte sie einen über 35 Jahre alten Rekord. Deutsche Medaillenhoffnungen wecken die Zehnkämpfer.

• Sechste deutsche Medaille Leipzigerin Roleder überrascht mit Silber

Sie turnt als erste Frau einen Flick-Flack am Schwebebalken. Mit Eleganz und Weltklasse erringt Erika Zuchold für die DDR Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Sie ist "Sportlerin des Jahres" und im Kreis der Hall of Fame.

Nach dem Debakel in Moskau vor zwei Jahren reicht es auch in Peking nicht für eine WM-Medaille für Hammerwerferin Betty Heidler. Mit 72,56 Metern wirft sie deutlich am Podest vorbei. Gold geht an die Polin Wlodarczyk, die am eigenen Weltrekord kratzt.