Weltmeisterschaften

Sechs Tore gegen Armenien - und schon ist das geneigte Publikum in WM-Stimmung. Deutschlands Fußballer dürfen positiv gestimmt nach Brasilien fliegen. Allerdings gibt Reus ernsthaft Anlass zur Sorge. Und einer benimmt sich wieder daneben. Von Stefan Giannakoulis, Mainz

Beim WM-Gastgeber Brasilien läuft noch nicht alles rund. Die Selecao tut sich gegen die nicht qualifizierten Serben schwer. Russland schafft einen Sieg gegen Marokko. Allerdings muss die Sbornaja auf ihren Kapitän Roman Schirokow verzichten.

Philipp Lahm feiert sein Comeback, Miroslav Klose schießt sich zum deutschen Rekordtorjäger. Beim 6:1 gegen Armenien in Mainz dreht die deutsche Nationalmannschaft erst nach der Pause auf. Sie muss aber einen schmerzlichen Ausfall verkraften.

Public-Viewing am Zuckerhut - sicherlich ohnehin ein Zuckerschlecken. Doch jetzt dürfen sich deutsche Fans auch noch über Freibier freuen. Für jedes deutsche Tor will das Generalkonsulat eine Runde ausgeben und verspricht Bier "Solange der TOR!rat reicht!".

Es sind Forderungen nach höheren Löhnen, die Aktivisten im brasilianischen São Paulo zum absoluten Verkehrsstreik antreiben. Die Polizei begegnet ihnen mit Tränengas und Schlagstock. Und auch für die WM-Eröffnungsfeier könnte der Streik Folgen haben.

Die Équipe Tricolore muss bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien auf Superstar Franck Ribéry verzichten. Für Ribéry geht damit die womöglich letzte Chance dahin, auf der größten Bühne im Fußball mitzuspielen. Frankreich steht derweil ohne Anführer da.

• Bilderserie Diese Spieler fehlen in Brasilien

Jürgen Klinsmann nimmt US-Spieler Landon Donovan nicht mit zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Brasilien. Dafür muss der amerikanische Nationalcoach viel Kritik einstecken. Ein Journalist fordert ihn sogar auf, aus den USA zu verschwinden.

An nichts soll es den Fußballern bei der WM in Brasilien fehlen. Verständlich, schließlich sollen die Sportler ihre Leistung bringen. Aber einige Sonderwünsche an die Teamhotels scheinen dann doch übertrieben - da wohnt der DFB-Tross schon bescheiden.

Beim letzten Test vor der WM lächelt Bundestrainer Löw die Probleme weg und setzt auf ein Schützenfest gegen Sparringspartner Armenien. Ansonsten dominiert das Prinzip Hoffnung, aber es gibt positive Signale. Von Stefan Giannakoulis, Mainz

Sebastian Vettel gibt sich im fast aussichtslosen WM-Kampf in der Formel 1 nicht geschlagen. Das neue Motorenpaket von Renault weckt Hoffnungen - allerdings ist der Grand Prix in Kanada wohl die letzte Chance für Red Bull, die WM offen zu gestalten.