Wertpapiere

Das größte Geldhaus der Eurozone, Santander, übernimmt die größte US-Sparkasse Sovereign Bancorp. Die spanische Bank zahlt für die noch nicht in seinem Besitz befindlichen gut 75 Prozent von Sovereign 1,9 Mrd. Dollar in Aktien. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2009 abgeschlossen werden.

Die staatlichen Rettungspläne für die Finanzbranche lösen in den USA ein Kursfeuerwerk aus. An der Wall Street schießen Dow-Jones-Index, S&P-500 und Nasdaq um mehr als elf Prozent in die Höhe. Die Aktie von General Motors schnellt nach Übernahmegerüchten 33,1 Prozent nach oben. Beinahe alle Dow-Werte legen massiv zu. Nur General Electric bleibt im Minus.

Tausende Zertifikate-Anleger bangen nach der Lehman-Pleite um ihr Geld. Für einen Teil der Betroffenen gibt es zumindest ein wenig Hoffnung.

Tausende Zertifikate-Anleger bangen nach der Lehman-Pleite um ihr Geld. Für einen Teil der Betroffenen gibt es zumindest ein wenig Hoffnung.

Einem Zeitungsbericht zufolge prüft die Bahn derzeit eine mögliche Privatplatzierung ihrer Aktien. Nachdem die Bundesregierung den Bahn-Börsengang auf unbestimmte Zeit verschoben hat, sollen abermals Gespräche mit potenziellen Großinvestoren wie Fonds in China, Singapur und Nahost geführt werden.

Die aktuell hohe Volatilität wirkte sich in den vergangenen Tagen positiv auf die Preise von Optionsscheinen aus. In den nächsten Tagen könnte das Gegenteil eintreten.

Mit der Koordinierung der Hilfsmaßnahmen gegen die weltweite Finanzkrise sieht der IWF seine Stunde gekommen. Der Fonds will seinen Mitgliedsländern mit schneller und substanzieller Hilfe zu Seite stehen. Gleichzeitig signalisiert Direktor Strauss-Kahn Unterstützung für den Aktionsplan der G7 zur Bekämpfung der Krise.

Inmitten der Finanzkrise, die an den Börsen wütet, steht ein Titel unbeirrt im Plus: Volkswagen. Während alle andere Dax-Werte am Freitag über weite Strecken zweistellige prozentuale Verluste verbuchen mussten, legte der Titel des größten europäischen Autoherstellers zehn Prozent auf 325,98 Euro zu.

Die deutschen Aktienmärkte gehen nach einem dramatischen Tag mit einem dicken Minuszeichen aus dem Handel. Die Lage bleibt überaus angespannt. Der deutsche Leitindex Dax war bereits am Morgen mehr als zehn Prozent abgestürzt, hatte sich über die Mittagsstunden wieder etwas erholen können, nur um dann nach Eröffnung des US-Handels erneut einzubrechen.

Die Verluste durch die Finanzkrise in Europa können nach Berechnungen des IWF umgerechnet über 460 Mrd. Euro erreichen. Von den geschätzten weltweiten Gesamtausfällen von 1,4 Bio. Dollar (gut eine Bio. Euro) auf Kredite und verbriefte Wertpapiere würden "90 Prozent in den Vereinigten Staaten und Europa" anfallen, sagte IWF-Chef Strauss-Kahn.