Zika-Virus

Das Zika-Virus führt bei ungeborenen Kindern zu Fehlbildungen. Laut einer US-Studie kann das Virus allerdings auch Gehirne von Erwachsenen angreifen. Unter anderem die Zellen, die für die Erinnerung zuständig sind, könnten dadurch zerstört werden.

US-Forscher entwickeln mehrere, vielversprechende Zika-Impfstoffe. Nach erfolgreichen Versuchen an Affen, stehen nun die ersten Tests bei Menschen an. Behörden untersagten unterdessen einigen Firmen, Produkte anzubieten, die gegen Zika schützen sollen.

Eigentlich sollen die Olympischen Spiele Rio de Janeiro einen großen Wirtschaftsschub bringen. Nun droht eher das Gegenteil: Die Zahl der Touristen bleibt wohl deutlich hinter den Erwartungen zurück.

In der Olympiastadt Rio de Janeiro ist Zika kaum noch ein Thema - aber nicht wegen der erfolgreichen Bekämpfung, sondern wegen des Wetters. Gibt es dann derzeit gar keine Gründe mehr, Brasilien und Olympia wegen Zika zu meiden? Wie ist die aktuelle Lage?

Zika-Virus? Verschmutzte Strände? Kriminalitätsoroblem? Alles kein Thema mehr. Das IOC besucht die Olympiastadt Rio de Janeiro und sieht sie bereit für die Sommerspiele. Selbst die milliardenteure Metro werde rechtzeitig fertig, sagt das IOC.

Das in Südamerika grassierende Zika-Virus macht vor allem Schwangeren Angst: Wenn es zu einer Infektion kommt, kann der Nachwuchs mit Schädelfehlbildung zur Welt kommen. Doch eine neue Studie zeigt: Der Nachweis von Zika ist weitaus komplizierter.

Nach der Epidemie in Süd- und Mittelamerika läuft die Entwicklung eines Zika-Impfstoffs auf Hochtouren. Der Durchbruch scheint nicht mehr weit. Zwei Impfstoffe werden schon an Mäusen getestet - offenbar mit großen Erfolg.

Derzeit gibt es noch keine Impfung, mit der man sich vor dem Zika-Virus schützen kann. Doch das könnte sich bald ändern. Denn Forscher machen Antikörper aus, die das Virus "neutralisieren". Auch eine weitere Krankheit könnte so bekämpft werden.

In 60 Ländern ist das Zika-Virus nachgewiesen, seit Mai gilt aus diesem Grund in Deutschland eine amtliche Meldepflicht. Ein Dutzend Fälle registrieren die Behörden seitdem, das Robert-Koch-Institut vermutet aber eine "nicht unerhebliche Dunkelziffer".

In rund 60 Ländern infizieren sich Menschen mit dem Zika-Virus. Es kann über Mückenstiche übertragen werden oder durch ungeschützten Sex. Aufgrund neuer Erkenntnisse ändert die Weltgesundheitsorganisation nun ihre Ratschläge für Reisende.