Vorstoß aus Südamerika Brasilien zahlt als erstes Land eine Milliarde Dollar in globalen Waldschutzfonds ein
24.09.2025, 10:11 Uhr
Ein Anhänger des abgewählten Präsidenten Bolsonaro steht neben einer brasilianischen Flagge.
(Foto: Eraldo Peres/AP/dpa)
Brasilien will als erstes Land eine Milliardensumme in einen globalen Fonds zur Erhaltung gefährdeter Wälder einzahlen und hofft auf Nachahmer. Präsident Luiz Inacio Lula da Silva kündigte am Dienstag auf einer Veranstaltung der Vereinten Nationen in New York eine Investition von einer Milliarde Dollar in die Tropical Forests Forever Facility (TTFF) an. Brasilien gehe mit gutem Beispiel voran und er erwarte, dass andere Länder ebenfalls substanzielle Beiträge bekanntgeben würden, sagte Lula.
Aus brasilianischen Regierungskreisen verlautete, es solle sowohl Geld von reichen Staaten als auch von Entwicklungsländern fließen, die sich über die Finanzierung der globalen Klimapolitik uneins seien. Im Umfeld des TTFF hieß es, man habe erste positive Signale aus Ländern wie Deutschland, China, Großbritannien, Frankreich, Norwegen, Singapur und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Aus dem TTFF soll nach früheren Ankündigungen ein 125 Milliarden Dollar schwerer Fonds werden, der sich aus staatlichen und privaten Beiträgen speist und wie eine Stiftung verwaltet werden soll. Aus dem Fonds sollen dann bestimmte Länder jährliche Zahlungen erhalten, die davon abhängen, wie viel ihrer Tropenwälder erhalten bleiben.
Quelle: ntv.de, rts