Versorgungslage angespannt Gewalt gegen UN-Mitarbeiter in Afghanistan nimmt zu
13.09.2021, 12:58 UhrMitarbeiter von UN-Organisationen in Afghanistan sind immer öfter Angriffen und Einschüchterungsversuchen ausgesetzt. Das berichtete UN-Menschenrechtschefin Michelle Bachelet am Montag vor einer internationalen humanitären Geberkonferenz für das Land, das seit Mitte August von den militant-islamistischen Taliban kontrolliert wird.
Laut Berichten aus Afghanistan würden die Taliban gezielt Hausdurchsuchungen durchführen um nach Menschen zu suchen, die für die abgezogenen US-Streitkräfte und amerikanische Firmen gearbeitet hatten. UN-Mitarbeiter seien davon ebenfalls betroffen, sagte die Hochkommissarin. UN-Organisationen haben seit dem Machtwechsel in Afghanistan betont, dass sie auch weiterhin den Menschen im Land helfen wollen. Gleichzeitig haben sie Bewegungsfreiheit und Sicherheit von den neuen Machthabern eingefordert.
Bachelet zeigte sich allgemein besorgt über die zunehmende Gewalt in Afghanistan, die sich zuspitzende Versorgungslage der Bevölkerung und den Ausschluss von Frauen aus dem öffentlichen Leben. "Grundrechte und Freiheiten stehen allen Menschen in Afghanistan zu", sagte sie.
Quelle: ntv.de