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Prognose für 2026 IMK: Inlandsnachfrage treibt deutsches Wirtschaftswachstum

Mit der deutschen Wirtschaft geht es langsam wieder bergauf. (Symbolbild)

Mit der deutschen Wirtschaft geht es langsam wieder bergauf. (Symbolbild)

Im nächsten Jahr wird einzig die Inlandsnachfrage dem IMK-Institut zufolge das Wachstum in Deutschland anschieben. Die Binnenkonjunktur dürfte dann wegen der staatlichen Infrastrukturausgaben und mehr Investitionen für 2,5 Prozent Wachstum sorgen, während der Außenhandel um 1,1 Prozent bremsen werde, teilte das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) am Donnerstag mit.

In Summe wäre das 2026 ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,4 Prozent, nach einem geschätzten Plus von 0,2 Prozent in diesem Jahr. "Die deutsche Wirtschaft ist nach langer Durststrecke wieder auf dem Weg nach vorne", sagte Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des IMK.

"Wichtige Faktoren dafür sind die zu erwartende solide Lohnentwicklung, vor allem aber die politische Entscheidung, endlich den enormen öffentlichen Investitionsstau in Deutschland aufzulösen." Getragen werde die Erholung von staatlichen Investitionen und einem anziehenden privaten Konsum. Der Außenhandel entwickele sich hingegen weiter schwach: Die Exporte dürften 2025 um 1,2 Prozent schrumpfen und nächstes Jahr um 0,7 Prozent steigen. Da aber die Importe in diesem Jahr laut Prognose um 2,8 Prozent zulegen und 2026 um weitere 3,6 Prozent wachsen dürften, sei der Beitrag des Außenhandels zum Wirtschaftswachstum in beiden Jahren deutlich negativ, hieß es. Als Gründe für die mauen Exporte nannte das Institut die US-Zölle und eine wachsende Konkurrenz durch chinesische Unternehmen bei gleichzeitig schwacher Nachfrage aus China.

Quelle: ntv.de, rts

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