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Bedrohte Tierwelt IUCN: Arktische Robben zunehmend durch Klimawandel und Industrie gefährdet

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Arktische Robben sind nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) immer stärker gefährdet: Neben dem Klimawandel bedrohen auch Schifffahrt, industrielle Fischerei sowie Öl- und Rohstoffförderung ihren Lebensraum in den Meeren der Arktis, wie die IUCN am Freitag anlässlich der Aktualisierung ihrer Roten Liste bedrohter Arten erklärte. Die Gefährdungsstufe von drei Robbenarten wurde daher angehoben. Unter sinkenden Beständen leiden auch mehr als die Hälfte aller Vogelarten weltweit.

Insgesamt werden den Angaben zufolge inzwischen 172.620 Arten auf der Roten Liste erfasst, von denen 48.646 als bedroht gelten. Die Mützenrobbe, die bislang als "gefährdet" eingestuft war, gilt nun als "stark gefährdet". Die Bartrobbe und die Sattelrobbe sind "potenziell gefährdet".

Das größte Problem für die arktischen Robben ist den Angaben zufolge der Verlust des Meereises: Die Arktis erwärme sich im Zuge des vom Menschen verursachten Klimawandels viermal so schnell wie der Rest des Planeten, erklärte die Weltnaturschutzunion. Darunter leiden auch andere Säugetiere in der Region wie Walrosse und Eisbären. Mit schrumpfenden Robben-Beständen verlieren sie zudem eine wichtige Nahrungsquelle.

Die IUCN geht zudem davon aus, dass bei 61 Prozent aller Vogelarten weltweit die Bestände zurückgehen. 2016 waren es noch 44 Prozent. Die dramatische Entwicklung ist den Angaben zufolge vor allem auf den Verlust des Lebensraums der Vögel durch die Vergrößerung landwirtschaftlicher Flächen und die Abholzung von Wäldern zurückzuführen.

Quelle: ntv.de, AFP

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