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Debatte um Sicherheit Innenminister Dobrindt kündigt verstärkte Investitionen in Drohnenabwehr an

Kurz nach Amtsantritt hatte Dobrindt im Mai die Kontrollen an den deutschen Außengrenzen verstärkt. (Archivbild)

Kurz nach Amtsantritt hatte Dobrindt im Mai die Kontrollen an den deutschen Außengrenzen verstärkt. (Archivbild)

(Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat angesichts der Bedrohungen durch Drohnen verstärkte Investitionen in die Abwehr angekündigt. "Wir befinden uns in einem Wettrüsten zwischen Drohnenbedrohung und Drohnenabwehr", sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in der Haushaltsdebatte des Bundestages.

"Und deswegen werden wir stärker in dieses Wettrüsten investieren." Als aktuelles Beispiel nannte er nächtliche Drohnenüberflüge über Flughäfen in Dänemark. Deutschland sei Ziel einer hybriden Bedrohung, von Sabotage und Spionage. Die Spur führe häufig nach Russland. "Zeitenwende heißt nicht nur Ausbau militärischer Verteidigung, Zeitenwende heißt Aufrüsten bei der inneren Sicherheit", betonte Dobrindt. Investiert werden solle sowohl über ein neues Luftsicherheitsgesetz als auch finanziell nach dem Grundsatz "Aufspüren, Abwehren, Abfangen". Am Wochenende hatten Drohnen die Flughäfen von Kopenhagen und Oslo zeitweise lahmgelegt. In der Nacht zu Donnerstag traf es unter anderem den Flughafen im dänischen Aalborg. Alarmiert hatte die Nato im September auch der Einflug von mehreren Drohnen in den polnischen Luftraum.

Die Bekämpfung von Drohnen in Deutschland ist kompliziert: Neben der Bundeswehr sind die Bundespolizei und auch die Polizeien der Bundesländer zuständig. Letztere haben aber kaum Technik, um Drohnen abzufangen. Das bereits von der Vorgängerregierung geplante neue Luftsicherheitsgesetz soll die Drohnenbekämpfung einfacher machen.

Quelle: ntv.de, rts

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