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Warnung aus dem Innenministerium Innenminister Dobrindt sieht wachsende Gefahr durch Drohnen in Deutschland

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will sich verstärkt um  unerlaubte Drohnenüberflüge kümmern.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will sich verstärkt um unerlaubte Drohnenüberflüge kümmern.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat nach den jüngsten Vorfällen in Europa vor der zunehmenden Gefährdung durch Drohnen in Deutschland gewarnt. Die Bedrohung durch Drohnen sei "hoch" und im Einzelfall auch "konkret", sagte er im Bundestag. Die Aggression gehe dabei auch von Russland aus. Dobrindt verwies auf die geplante Neuregelung des Luftsicherheitsgesetzes und kündigte mehr finanzielle Mittel zur Drohnenabwehr an.

"Wir sind Ziel einer hybriden Bedrohung", sagte Dobrindt am Donnerstag bei den Haushaltsberatungen im Bundestag. "Wir sind Ziel von Sabotage und Spionage." Beim Umgang mit der Bedrohung durch Drohnen sei der Dreiklang "Aufspüren, Abwehren, Abfangen" Maßstab. Der Minister sah dabei Herausforderungen durch "ein Wettrüsten zwischen Drohnenbedrohung und Drohnenabwehr".

"Die Bedrohungslage durch Drohnen entwickelt sich dynamisch - nicht zuletzt wegen des stetigen technischen Fortschritts", sagte auch ein Ministeriumssprecher dem "Handelsblatt" vom Donnerstag. Als Konsequenz sollen nun die Lücken in der deutschen Drohnenabwehr schnell geschlossen werden. Er nannte neben der Anpassung des Luftsicherheitsgesetzes auch eine Reform des Bundespolizeigesetzes als Maßnahmen.

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums hatte am Mittwoch gesagt, er könne noch "keinen Zeitplan" für die geplante Änderung des Luftsicherheitsgesetzes nennen. Die Abstimmungen dazu liefen aber "auf Hochtouren". Er gehe davon aus, "dass wir da in Bälde einen Vorschlag vorliegen haben werden".

Quelle: ntv.de, AFP

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