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Problem für die nächsten Jahre KfW: Fachkräftemangel droht zum Nadelöhr für den Aufschwung zu werden

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(Foto: dpa)

Der Fachkräftemangel verschärft sich und wird zusehends zum Hemmschuh für die Wirtschaft. Das geht aus dem am Freitag vorgelegten Barometer der staatlichen Förderbank KfW für Oktober hervor.

Demnach sorgte das Fehlen von Fachpersonal für Beeinträchtigungen der Geschäftstätigkeit von 43 Prozent aller Unternehmen. Im Vergleich zum Oktober 2020, als die Unternehmen in erster Linie mit der Bewältigung der akuten Pandemiekrise zu tun hatten, hat sich der Anteil der vom Fachkräftemangel betroffenen Firmen fast verdoppelt.

"Der Fachkräftemangel hemmt die Unternehmen in weit größerem Ausmaß als vor der Krise", sagte Fritzi Köhler-Geib, die Chefvolkswirtin der KfW. Fehlende Fachkräfte drohten "zum Nadelöhr" für den weiteren Aufschwung und das Wachstum in den nächsten Jahren zu werden.

Schaut man detaillierter in die Branchen, so ist der Fachkräftemangel im Oktober im Beherbergungsgewerbe mit 72 Prozent betroffenen Unternehmen am stärksten ausgeprägt. Die KfW verweist darauf, dass sich in diesem Wirtschaftszweig und auch in der Gastronomie viele Beschäftigte wegen der langen Lockdown-Phasen und der Einkommensausfälle durch Kurzarbeit in der Corona-Krise Jobs in anderen Branchen gesucht haben. Auch im Personen- und Güterverkehr auf Straße und Schiene wird händeringend nach Fachpersonal gesucht: 64 Prozent der Unternehmen beklagen dabei einen Mangel. Von den Dienstleistern der Informationstechnologie sind ebenfalls mehr als die Hälfte betroffen.

Quelle: ntv.de, rts

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