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Nato-Übung startet Luftwaffe trainiert ab nächster Woche mit Kampfjets für nukleare Verteidigung

Russland setzt die MiG-31 intensiv im Krieg gegen die Ukraine ein. (Archivbild)

Russland setzt die MiG-31 intensiv im Krieg gegen die Ukraine ein. (Archivbild)

(Foto: Pavel Golovkin/AP/dpa)

Die deutsche Luftwaffe beteiligt sich von der kommenden Woche an mit mehreren Kampfflugzeugen an einem Nato-Manöver zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen. Wie ein Verantwortlicher im militärischen Nato-Hauptquartier im belgischen Mons der Deutschen Presse-Agentur sagte, hat die Bundeswehr drei für das Abwerfen von US-Atombomben ausgerüstete Tornados sowie vier Eurofighter für die am Montag beginnende Übung "Steadfast Noon" angemeldet.

Insgesamt werden an dem Manöver rund 2.000 Militärs aus 14 Bündnisstaaten sowie mehr als 70 Flugzeugen beteiligt sein, wie Chefplaner Daniel Bunch sagte. Dazu gehören neben den deutschen Tornados und Eurofightern auch amerikanische F-35 sowie Überwachungs- und Tankflugzeuge. Das Verteidigungsministerium in Berlin bestätigte die deutsche Teilnahme, nannte aber keine Details.

Hauptstützpunkt für die jährliche Nato-Übung ist diesmal die niederländische Luftwaffenbasis Volkel. Weitere Aktivitäten sind im belgischen Kleine-Brogel, im britischen Lakenheath und im dänischen Skrydstrup geplant.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte betonte am Freitag in einer Videobotschaft, dass Steadfast Noon Routine sei und keine Reaktion auf die jüngsten russischen Luftraumverletzungen oder andere Provokationen darstelle. Dennoch soll das Manöver auch das klare Signal an Moskau senden, dass die Nato im Fall der Fälle auch bereit sei, sich mit Hilfe von Nuklearwaffen zu verteidigen. Die Übung sei notwendig, um sicherzustellen, dass die nukleare Abschreckung so glaubwürdig und wirksam wie mögliche bleibe, sagte Rutte.

Quelle: ntv.de, dpa

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