Super-Taifuns "Ragasa" Philippinen und Taiwan ordnen Evakuierungen an
21.09.2025, 14:48 Uhr
Wegen des sich nähernden Super-Taifuns "Ragasa" haben die Behörden auf den Philippinen und in Taiwan Evakuierungen angeordnet. Es dürfe bei der Evakuierung von Familien aus Gefahrenzonen keine Zeit verloren werden, erklärte der philippinische Innenminister Jonvic Remulla am Sonntag. Der Sturm verstärke sich schnell und werde voraussichtlich am Dienstagnachmittag auf die dünn besiedelten Batanes- oder Babuyan-Inseln treffen, teilte die Wetterbehörde mit.
Im Zentrum des Sturms wurden am Sonntag Windgeschwindigkeiten von 185 Stundenkilometern mit Böen von bis zu 230 Stundenkilometern gemessen. Der philippinische Wetterexperte John Grender Almario warnte angesichts des Tropensturms vor möglichen schweren Überschwemmungen und Erdrutschen auf der nördlichen Insel Luzon.
Die Behörden in Taiwan kündigten wegen des sich nähernden Sturms die Evakuierung von fast 300 Menschen aus der Region Hualien im Osten Taiwans an. Die Zahl könne sich je nach Entwicklung des Taifuns ändern. Der Wetterdienst erklärte, dass voraussichtlich am Sonntagabend eine Taifunwarnung ausgesprochen werde. Der Taifun werde sich am Montagmorgen der Küste Taiwans nähern.
Zwischen Juli und Oktober wüten in der Region regelmäßig Tropenstürme. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass sich die Stürme immer näher an den Küsten bilden, schneller an Stärke zunehmen und länger über Land bleiben.
Quelle: ntv.de, AFP