Kurznachrichten

Drogenvorwürfe gegen SPD-Politiker Vorerst keine öffentlichen Äußerungen von Hartmann

Der SPD-Politiker Michael Hartmann will sich in der Öffentlichkeit zunächst nicht zu den gegen ihn erhobenen Drogenvorwürfen äußern. Der am Mittwoch als SPD-Innenexperte zurückgetretene Abgeordnete werde zur Zeit "gegenüber der Öffentlichkeit keine Stellungnahme abgeben", erklärte sein Anwalt Johannes Eisenberg am Donnerstag in Berlin.

Hartmann bemühe sich derzeit, den genauen Inhalt der Vorwürfe und ihre Begründung durch Akteneinsicht bei der Berliner Staatsanwaltschaft zu klären. Im Anschluss werde der SPD-Politiker "gegenüber den Ermittlungsbehörden die erforderlichen Stellungnahmen abgeben", unterstrich Eisenberg. Erst danach werde Hartmann entscheiden, "ob und wie er sich zu den Vorwürfen öffentlich äußert". Eisenberg zufolge soll es bei den Vorwürfen um den Erwerb von Betäubungsmitteln "in eigenverbrauchsüblicher Menge" gehen. Die Vorwürfe gegen den 51-Jährigen sollen nach Informationen der "Bild"-Zeitung im Zusammenhang mit der Modedroge Crystal Meth stehen.

Der SPD-Fraktionsvize und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kündigte derweil in der "Leipziger Volkszeitung" vom Freitag an, dass die Bundesregierung demnächst mit einer Anti-Drogen-Kampagne mit dem besonderen Schwerpunkt Crystal Meth den Gefahren "der gefährlichsten Droge unserer Zeit" entgegentreten will. Zu viele Bürger hätten die Gefährlichkeit dieser Droge noch nicht verstanden, sagte Lauterbach. So sei Crystal Meth unter anderem leicht zu beschaffen und lasse sich besonders einfach dosieren.

Quelle: ntv.de, AFP

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