Wirtschaft

Nach Einbruch Anfang August GfK-Aktie erlebt im Dax kleine Wiedergeburt

Der Mehrheitsaktionär GfK Verein soll verschiedene Varianten für die Zukunft prüfen.

Der Mehrheitsaktionär GfK Verein soll verschiedene Varianten für die Zukunft prüfen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein Bericht über den Einstieg von Investoren beim SDax-Unternehmen GfK treiben den Kurs der Aktie nach oben. Dabei wird zuletzt immer wieder über einen Verkauf spekuliert. Diesmal soll es sich aber um Wettbewerber handeln.

Mit kräftigen Kursgewinnen haben sich die zuletzt arg gebeutelten Aktien von GfK an die Spitze des Kleinwerteindex SDax gesetzt. Nach der Eröffnung geht es mehr als sieben Prozent nach oben auf 29,80 Euro. Im Laufe des Handels verringert sich das Plus auf immer noch stolze vier Prozent. Kurstreiber ist ein Bericht der Wirtschaftswoche, der über einen kurz bevorstehenden Verkauf des Marktforschers berichtet.

Die Überlegungen sind nicht neu und tauchen in regelmäßigen Abständen an der Börse immer wieder auf. Nachdem jüngst Finanzinvestoren ein Interesse am Einstieg bei den Konsumforschern der GfK nachgesagt worden ist, sollen es nun Wettbewerber sein. Die ungeklärte Frage ist und bleibt, ob sich der Großaktionär GfK Verein zumindest von einem Teil seiner Aktien trennen wird.

Der Mehrheitsaktionär GfK Verein prüft einem Vorabbericht der Wirtschaftswoche zufolge verschiedene Varianten für die Zukunft des SDax-Unternehmens. Die Überlegungen des GfK Vereins, der knapp 54,5 Prozent an GfK hält, könnten bis zu einer Fusion oder dem Verkauf von Anteilen an einen Wettbewerber reichen. Wie das Magazin unter Berufung auf Insider berichtet, sollen die Konkurrenten Nielsen Holdings und IMS Health aus den USA sowie Kantar, Tochter des Londoner Werberiesen WPP, eine Übernahme erwägen. Für Rückfragen war bei der GfK zunächst niemand erreichbar.

Erst Anfang des Monats war der Aktienkurs von GfK an einem Tag um rund 20 Prozent eingebrochen. Auslöser waren eine gestutzte Jahresprognose nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr. Auf das laufende Jahr gesehen hat das Papier bereits rund zehn Prozent eingebüßt.

Quelle: ntv.de, kst/DJ

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