Wirtschaft

"Yippiejaja-yippie-yippie-yeah"? Hornbach kappt Prognose, Aktien stürzen ab

Hornbach enttäuscht Anleger und Analysten.

Hornbach enttäuscht Anleger und Analysten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zwar konsumieren die Deutschen, aber weniger in den Baumärkten der Hornbach-Gruppe. Die Holding schraubt deswegen an der Ergebnisprognose - und das kommt bei den Aktionären nicht gut an.

Wegen eines schwächeren Baumarktgeschäfts in Deutschland hat Hornbach seine Gewinnprognose für dieses Jahr gekappt und seine Aktie damit auf Talfahrt geschickt. Die Papiere der im Kleinwerteindex SDax notierten Holding verloren zeitweise mehr als 20 Prozent und fielen auf ein Rekordtief von 57,30 Euro. Am Handelsende stand ein Minus von 18 Prozent. Der SDax büßte dadurch ebenfalls ein.

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Auch den Aktien der Hornbach Baumarkt AG, in der die europaweit 149 betriebenen Bau- und Gartenmärkte der Gruppe gebündelt sind, erging es nur wenig besser. Sie schlossen 14 Prozent tiefer.

"Das überrascht viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß", sagte ein Händler. Der Markt habe auf ein gutes Umfeld gesetzt, auch wegen des Ausscheidens von Praktiker aus dem Markt. Zudem laufe die Konsumkonjunktur gut. Entsprechend negativ sei die Gewinnwarnung zu bewerten.

Umsatzplus, Ergebnis aber geringer

Wie Hornbach mitteilte, hätten die Bau- und Gartenmärkte im dritten Quartal niedrigere Margen erzielt und höhere Kosten verursacht. Das habe den Betriebsgewinn (Ebit) der Gruppe nach vorläufigen Zahlen um rund 43 Prozent auf 21,3 Millionen Euro verringert. Das Ebit werde daher im Gesamtjahr 2015/16 (per Ende Februar) anders als geplant nicht auf dem Vorjahresniveau von 165,1 Millionen Euro liegen, sondern darunter. Der Umsatz solle wie geplant im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.

Noch Ende September hatte sich das Unternehmen aus Neustadt an der Weinstraße bei Bekanntgabe der Zahlen für das zweite Quartal auf Kurs zu seinen Jahreszielen gesehen. Weitere Details zum Quartal sollen am 21. Dezember veröffentlicht werden.      

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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