Wirtschaft

Immer mehr Deutsche in Arbeit In der Eurozone fallen die Preise

Auch dank niedriger Energiepreise kaufen die Menschen wieder mehr.

Auch dank niedriger Energiepreise kaufen die Menschen wieder mehr.

(Foto: dpa)

Die Verbraucherpreise in Europa gehen trotzt aller Stützungskäufe der EZB weiter zurück. Seit Monaten versucht die Bank vergeblich, die Inflation wieder auf zwei Prozent zu bringen. Profitieren kann der Arbeitsmarkt, denn immer mehr Deutsche finden einen Job.

Trotz der Geldflut der EZB fallen die Preise im Euro-Raum. Sie sanken im April um 0,2 Prozent, wie das Europäische Statistikamt mitteilte. Es bestätigte damit eine frühere Schätzzahl. Im März hatten die Lebenshaltungskosten zum Vorjahr noch stagniert. Insbesondere das günstige Öl drückte die Inflationsrate. Die Energiepreise waren im April um 8,7 Prozent niedriger als vor Jahresfrist.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Teuerung von knapp zwei Prozent an, die als ideal für die Wirtschaft gilt. Die Notenbank versucht mit einer ultra-lockeren Geldpolitik, die Inflationsrate nach oben zu hieven. Sie kauft mittlerweile monatlich Wertpapiere für rund 80 Milliarden Euro auf und will demnächst auch Firmenanleihen erwerben, um der Wirtschaft einen Extra-Schub zu verleihen.

Nach Ansicht des französischen Notenbankchefs Francois Villeroy de Galhau wird die lockere Geldpolitik dafür sorgen, dass die Inflation von 2016 bis 2018 jährlich im Durchschnitt um 0,5 Prozentpunkte nach oben getrieben wird.

Deutlich mehr Erwerbstätige

Derweil berichtet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden, dass den Menschen in Deutschland die Arbeit nicht ausgeht. Demnach seien im ersten Quartal dieses Jahres 43,1 Millionen Personen im Inland einer Erwerbstätigkeit nachgegangen. Das waren 533.000 Menschen mehr als ein Jahr zuvor (+1,3 Prozent), aber 384.000 weniger als im Schlussquartal 2015 (-0,9 Prozent).

Ein Rückgang zu Jahresbeginn ist allerdings normal. In diesem Jahr fiel er wegen des milden Winters sogar besonders schwach aus. Saisonbereinigt hätte sich nach den Berechnungen ein Anstieg um 181.000 Personen (+0,4 Prozent) zum Vorquartal ergeben.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa/rts

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