Wirtschaft

Starker Schwund seit 2009 Karstadt will Millionen Kunden zurück

Baustelle Kaufhaus: Karstadt haben seit 2009 Millionen Kunden den Rückengekehrt.

Baustelle Kaufhaus: Karstadt haben seit 2009 Millionen Kunden den Rückengekehrt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der angeschlagene Kaufhaus-Konzern Karstadt kommt nicht auf die Beine: Nach eigenem bekunden hat das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren mehr als Millionen Kunden verloren. Auch das Weihnachtsgeschäft lief mau. Nun soll es das Marketing richten.

Das neue Management des angeschlagenen Warenhauskonzerns Karstadt will verlorene Kunden zurückgewinnen. Ziel sei es, sich auf die Stammkunden zu konzentrieren und über sieben Millionen Kunden zurückzuholen, die Karstadt seit 2009 verloren habe, kündigte der neue Marketing-Chef der Warenhauskette, Manfred Mandel, laut einer Mitteilung an.

Hintergrund der Strategie seien Trends wie die Renaissance der Innenstädte, die Alterung der Bevölkerung sowie die Suche der Kunden nach Erlebnis und Orientierung. "Nach einer erfolgreichen Sanierung wird Karstadt eine ausgezeichnete Chance haben, erfolgreich zu werden", meinte der Handelsexperte, der in seiner bisherigen Berufslaufbahn auf Stationen bei der Rewe Group und Real zurückblickt.

Karstadt-Chef Stephan Fanderl kündigte an, dass der neue Marketing-Chef eine Schlüsselposition bei dem Warenhausunternehmen einnehmen werde. Der unter anderem für das Onlinegeschäft zuständige Manager Terry von Bibra schied dagegen nach Karstadt-Angaben auf eigenen Wunsch aus.

Erst in der vergangenen Woche hatte Karstadt-Finanzvorstand Miguel Müllenbach in einem an die Mitarbeiter gerichteten Schreiben deutliche Umsatzeinbußen im wichtigen Weihnachtsgeschäft eingeräumt. Der Gesamtumsatz der Kette habe in den Monaten November und Dezember um sechs Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen. Dabei hatte der Manager gleichzeitig die Notwendigkeit einer harten Sanierung des Unternehmens bekräftigt. Der seit Ende Oktober amtierende Karstadt-Chef Fanderl hat bereits tiefe Einschnitte angekündigt.

Quelle: ntv.de

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