Wirtschaft

Spekulationen über neues Angebot Kuka-Aktien gehen durch die Decke

Kuka muss nur um die neue Offerte bitten.

Kuka muss nur um die neue Offerte bitten.

(Foto: AP)

Das Übernahmeangebot der chinesischen Midea für den Roboterbauer Kuka sorgt für Kritik und Spekulationen. Beobachter bringen andere potenzielle Bieter aus der Branche ins Spiel, etwa den Schweizer Konzern ABB.

Spekulationen über ein weiteres Angebot für den Roboterbauer Kuka haben den Preis für die Aktien des Augsburger Unternehmens nach oben getrieben. Der chinesische Haushaltsgerätehersteller Midea hatte vor knapp einem Monat angekündigt, seinen Anteil an Kuka auf mindestens 30 Prozent aufstocken zu wollen und den bisherigen Eignern dafür 115 Euro pro Aktie geboten.

Kuka
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Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" erwägt nun der schweizerische Industriekonzern ABB eine Gegenofferte, wenn das Unternehmen von den Deutschen darum gebeten würde. Als Reaktion darauf kletterte das Kuka-Papier am Mittwoch um vier Prozent auf etwa 106,50 Euro.

Von Kuka selbst wurden die Spekulationen um ABB nicht kommentiert. Auch der bislang größte Kuka-Aktionär, die Voith-Gruppe aus Heidenheim, äußerte sich nicht. "Es ist nicht unsere Art, Gerüchte des Kapitalmarkts zu kommentieren", sagte ein Voith-Sprecher. Voith hält 25,1 Prozent an Kuka und kann damit wichtige Entscheidungen in der Hauptversammlung blockieren.

Bereits zum Wochenbeginn hatte das "Handelsblatt" berichtet, dass Midea bei dem umstrittenen Angebot darauf verzichten wolle, mehr als 49 Prozent an Kuka zu erwerben. Auch dazu hatte es von keiner Seite offizielle Stellungnahmen gegeben.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte aber bereits mehrfach klar gemacht, dass er es begrüßen würde, wenn es eine deutsche oder europäische Alternative zum Midea-Angebot gebe.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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