Wirtschaft

Post-Streik wirkt nach Kunden warten noch immer auf Pakete

Massenweise Lieferungen sind liegengeblieben. Besonders in Berlin.

Massenweise Lieferungen sind liegengeblieben. Besonders in Berlin.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Streik ist bereits seit Wochen beendet, aber viele Post-Kunden warten immer noch vergeblich auf ihre Lieferungen. Kleine Onlinehändler bringt das zum Teil in schwere Bedrängnis. Die Post hat einen guten Rat parat.

Mehr als einen Monat nach Ende des Post-Streiks warten Kunden noch immer auf ihre Pakete. Besonders kleine Online-Händler trifft das teils schwer. "Es gibt Händler, bei denen ganze Tageslieferungen abhanden gekommen sind. Man weiß nicht, wo die sich befinden", sagte der Präsident des Bundesverbands Onlinehandel, Oliver Prothmann, dem "Tagesspiegel". Die Lieferungen seien der DHL übergeben worden und seitdem nicht mehr auffindbar. Der Status der online einsehbaren Sendungsverfolgung bleibe seit Wochen unverändert.

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Besonders betroffen sind solche Händler, deren Webshops über das System der Nachnahme ihre Waren verkaufen. Denn wenn das Paket nicht beim Kunden ankommt, dann bezahlt der es auch noch nicht. Einbußen gab es teils auch, wenn der Kunde seine Bestellung bereits bezahlt hatte. Weil die Sendung nicht ankam, stornierte der eine oder andere die Bestellung. Er bekam das Geld erstattet. Die Sendung aber, die irgendwo steckengeblieben war, kam trotzdem irgendwann an.

Post rät: Sendungen suchen

Ein Sprecher der Deutschen Post bezeichnete die Streikfolgen als weitgehend aufgearbeitet. "Aber angesichts der Masse der liegengebliebenen Pakete gibt es Fälle, in denen Kunden noch auf ihre Sendungen warten." Dies betreffe einzelne Regionen, vor allem Berlin.

"Gewerbekunden, die Sendungen vermissen, sollten sich möglichst schnell mit uns in Verbindung setzen", riet der Post-Sprecher. Kunden, die schon lange auf ein Paket warten, sollten einen Nachforschungsantrag stellen. Wie lange es dauert, bis auch die letzten Pakete ausgeliefert sind, konnte der Sprecher nicht sagen. "Wir hoffen, möglichst bald."

Quelle: ntv.de, ddi/dpa/DJ

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