Wirtschaft

"Fangen unter 100 Filialen nicht an" Lidl eröffnet Zentrale in den USA

In Virginia beginnt die US-Expansion für Lidl.

In Virginia beginnt die US-Expansion für Lidl.

(Foto: REUTERS)

Lidl möchte nicht mehr bloß in Europa mit Aldi konkurrieren, sondern demnächst auch in Übersee. Dort warten auch noch andere schwergewichtige Mitbewerber. Der Konzern hat große Pläne.

Der Einstieg des Discounters Lidl in den US-Markt nimmt konkrete Formen an. Die Supermarktkette werde ihre US-Firmenzentrale in Arlington im US-Bundesstaat Virginia einrichten, kündigte Gouverneur Terry McAuliffe an. Er war extra mit einer Delegation zum Lidl-Hauptsitz in Neckarsulm gereist, um den Deal abzuschließen.

Lidl investiere insgesamt 202 Millionen Dollar (179 Millionen Euro) in Virginia und schaffe dort etwa 700 Jobs. "Die strategische Lage, die Virginia bietet, stellt eine unglaubliche Gelegenheit dar, um die Expansion in den Vereinigten Staaten zu starten", sagte Lidls US-Chef Brendan Proctor.

Der Lebensmittelriese hatte im Dezember erklärt, den Eintritt in den US-Markt vorzubereiten. "Unter 100 Filialen fangen wir gar nicht an", sagte Klaus Gehrig, der Chef der Schwarz-Gruppe, zu der die Lidl-Kette gehört, damals der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Es werde aber wohl noch drei bis vier Jahre dauern. 

Den Zeitplan für die Expansion in den USA konkretisierte Lidl zunächst nicht. In Europa hat die Discounter-Kette etwa 10.000 Filialen in 26 Ländern. Erzrivale Aldi ist in den USA bereits seit 1976 vertreten, unterhält dort inzwischen etwa 1400 Filialen, und will sein Geschäft weiter ausbauen. Platzhirsch auf dem Markt ist das US-Schwergewicht Walmart.

Quelle: ntv.de, bdk/dpa

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