Minus für den Steuerzahler London will RBS loswerden
11.06.2015, 06:56 Uhr
Die RBS-Zentrale in Edinburgh - London will aus der geretteten Bank aussteigen.
(Foto: REUTERS)
Die britische Regierung muss die Royal Bank of Scotland in der Finanzkrise mit Milliarden vor dme Zusammenbruch retten. Jahre später soll das Geldhaus nun wieder auf eigenen Beinen stehen.
Großbritannien will in den kommenden Wochen mit dem Verkauf seines milliardenschweren Anteils an der Royal Bank of Scotland beginnen. Die Notenbank und die Investmentbank Rothschild hätten geraten, im Interesse der Steuerzahler mit der Veräußerung des 32 Milliarden Pfund schweren Pakets zu starten, sagte Finanzminister George Osborne. Es sei nun an der Zeit, dass RBS sich nicht mehr auf den Staat verlasse, sondern der arbeitenden Bevölkerung des Landes diene.
Nach Berechnungen von Rothschild dürften die Steuerzahler bei der Rettung des Instituts rund sieben Milliarden Pfund verlieren. In der Finanzkrise 2008/09 hatte die Regierung die Bank mit milliardenschweren Finanzspritzen vor dem Zusammenbruch bewahrt. Die Regierung besitzt heute 80 Prozent. Ursprünglich wollte London beim Ausstieg einen Gewinn erzielen.
Quelle: ntv.de, jwu/DJ/rts