Wirtschaft

Millionenbetrag für Ausbau Metro lässt sich Modernisierung etwas kosten

Metro will seine Standorte überdenken.

Metro will seine Standorte überdenken.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Metro plant eine Grund-Modernisierung des gesamten Konzerns. Die Maßnahmen treffen insbesondere die Marke Schaper. Aber auch anderen Märkten stehen Veränderungen bevor: Sie sollen dem demografischen Trend angepasst werden.

Der Handelskonzern Metro will in die Erweiterung und Modernisierung seines Großhandelsgeschäfts in den kommenden Jahren einen insgesamt dreistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren. Ausgebaut werden soll unter anderem der Belieferungsservice. Und auch die verschiedenen Vertriebsmarken sollen künftig unter einem Dach auftreten. Dagegen ist geplant, die Metro-Großhandelsmarke C+C Schaper einzustellen.

Die 51 Schaper-Märkte sollen schrittweise auf das Metro-Logo umgestellt werden, teilte das MDax-Unternehmen mit. Darüber hinaus würden die Märkte um- und ausgebaut, die technische Ausstattung modernisiert und das Sortiment insbesondere im Frischwarenbereich wie Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse ausgebaut. In diesem Jahr sollen noch 18 Märkte umgestellt werden, die restlichen Standorte sollen bis Ende 2016 erfolgen.

C+C Schaper gehört seit 1996 zur Metro. Vor vier Jahren war Schaper mit Metro Cash & Carry Deutschland zusammengeschlossen worden, wurde aber als eigenständige Marke weitergeführt. Neben der Modernisierung der Metro-Märkte soll auch die Eröffnung neuer Standorte in Innenstadtlagen geprüft werden. Dieses Konzept sei bereits erfolgreich in Frankreich und Südeuropa eingeführt worden, erklärte das Unternehmen, welches auch für Deutschland hier gute Perspektiven sieht. Ein Hintergrund ist dabei der zunehmende demografische Trend, der zurück in die Städte und weg vom Land weist. Metro erhofft sich durch diesen Schritt eine größere Nähe zu den Gastronomiekunden.

Auch das nationale Belieferungkonzept soll erweitert werden. So hat Metro bereits im vergangenen Jahr begonnen, die Bestellungen nicht mehr im örtlichen Großmarkt, sondern in einem regionalen Zustell-Depot zu kommissionieren. In den kommenden Jahren soll das Netz der Zustell-Depots deutschlandweit ausgebaut werden.

Quelle: ntv.de, lou/dj

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