Wirtschaft

Exporte schwächeln Nordkoreas Handelsvolumen sinkt deutlich

Nordkoreanische Textilarbeiterinnen im gemeinsamen Wirtschaftszentrum Kaesong.

Nordkoreanische Textilarbeiterinnen im gemeinsamen Wirtschaftszentrum Kaesong.

(Foto: AP)

Dem ohnehin armen und international isolierten Nordkorea brechen die Einnahmen weg. Schuld daran sind der Preisverfall für die Exportgüter des Landes vor allem bei Kohle sowie die internationalen Sanktionen wegen des Atomprogramms.

Das Handelsvolumen des weithin isolierten Nordkoreas ist 2015 südkoreanischen Berechnungen zufolge erstmals seit fünf Jahren wieder zurückgegangen. Als Gründe nannten staatliche Behörden in Südkorea den Rückgang der Preise wichtiger Exportgüter Nordkoreas wie Kohle und allgemein schwächere Exporte.

Nordkoreas Exporte seien im Jahresvergleich um 15 Prozent auf wertmäßig 2,7 Milliarden Dollar, die Importe um 30 Prozent auf 3,55 Milliarden Dollar gesunken. Das Land verzeichnete demnach ein Handelsdefizit von 850 Millionen Dollar.

Das kommunistische Regime gibt nur spärlich wirtschaftliche Informationen preis. Seit 2009 war das Handelsvolumen Nordkoreas gestiegen, 2014 auf den Höchststand von 7,61 Milliarden Dollar. Doch der Preisverfall bei Kohle sowie die Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft hätten spürbare Auswirkungen auf den Handel gehabt, hieß es.

Auf China entfallen mehr als 90 Prozent des nordkoreanischen Handels. Zweitgrößter Handelspartner Nordkoreas ist Russland. Nordkorea unterliegt wegen seines umstrittenen Atomprogramms internationalen Sanktionen.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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