Wirtschaft

Brent wieder unter 50 Dollar Ölpreis rutscht nach Höhenflug ab

Die Preise leiden weiter unter der Aussicht auf ein steigendes Angebot bei einer zugleich sinkenden Nachfrage.

Die Preise leiden weiter unter der Aussicht auf ein steigendes Angebot bei einer zugleich sinkenden Nachfrage.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Nach einer Vorwoche mit satten Aufschlägen gehen die Ölpreise zum Wochenstart wieder in Deckung. Das Problem ist weiterhin das Missverhältnis zwischen steigendem Angebot und geringer Nachfrage. Vor allem ein Land bereitet Anlegern Sorgen.

Eine Berg- und Talfahrt durchleben die Preise für die wichtigsten Rohöl-Sorten in den vergangenen Tagen. Nach einem Vorwochengewinn von rund zehn Prozent haben die Preise für Rohöl wieder nachgegeben. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 2,4 Prozent auf 48,86 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 44,40 Dollar 1,8 Prozent weniger. Allerdings waren die Preise zu Beginn der vergangenen Woche noch auf den tiefsten Stand seit sechseinhalb Jahren abgestürzt.

Die Preise litten generell weiter unter der Aussicht auf ein steigendes Angebot bei einer zugleich sinkenden Nachfrage, erklärten Händler. Vor allem die Sorgen um die Konjunkturentwicklung in China lastete auf dem Markt. Obwohl der Preis vorige Woche so stark angezogen war, dürfte der Ölpreis den laufenden Monat zum vierten Mal in Folge mit einem Abschlag beenden. Ende Juli hatte ein Fass Brent noch 52,21 Dollar gekostet.

Die Analysten der Commerzbank begründeten den Preisanstieg vorige Woche mit Eindeckungskäufen am Terminmarkt. "Die Schwankungsbreite war vorige Woche sehr hoch", sagte Olivier Jakob, Analyst bei Petromatrix. An dem hohen Angebot habe sich aber nichts geändert. Technisch sehen Händler bei 50 Dollar einen starken Widerstand, den zu überwinden für die richtungsweisende Sorte Brent schwierig werden dürfte. Das Handelsvolumen dürfte zu Wochenbeginn gering bleiben, da wegen eines Feiertages die Londoner Anleger fehlen.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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