Wirtschaft

Fußballer und Fans als Leidtragende Russland kürzt WM-Etat deutlich

Egal ob russische oder Fans anderer Teams: es sollen weniger Hotels für die Anhänger des runden Leders zur WM 2018 in Russland gebaut werden.

Egal ob russische oder Fans anderer Teams: es sollen weniger Hotels für die Anhänger des runden Leders zur WM 2018 in Russland gebaut werden.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Russland lässt sich sportliche Großereignisse immer etwas kosten. Nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi soll die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 Maßstäbe setzen. Nun muss Moskau aber kleinere Brötchen backen - wohl vor allem auf Kosten der Fans.

Das mit einer schweren Wirtschaftskrise kämpfende Russland will als Gastgeber der Fußball-WM 2018 die Ausgaben um 27 Milliarden Rubel (etwa 435,5 Mio Euro) kürzen. Betroffen von den Streichungen seien vor allem der Bau von Team-Quartieren, aber auch Hotels für Fifa-Gäste, Fans und Journalisten, berichtete das Sportportal sport-express.ru.

Das Sportministerium veröffentlichte eine Liste von 25 Objekten, die wegfallen. Bei 23 Projekten gibt es demnach Änderungen. Zuvor hatte es bereits Abstriche bei Stadiongrößen gegeben. Die Gesamtkosten der WM sollen demnach auf 637,6 Milliarden Rubel reduziert werden.  Besonders betroffen von den Streichungen sei die Stadt Nischni Nowgorod. Dort würden allein 14 Hotels für Fans wegfallen, hieß es. Auch die Städte Kaliningrad, Wolgograd und Rostow am Don sowie Saransk müssen Kürzungen hinnehmen. Demnach geht es bei den Einsparungen ausschließlich um Budgets von "juristischen Personen". Die Ausgaben den Staatshaushalts bleiben mit 336 Milliarden Rubel unverändert, hieß es. Die WM findet vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 in elf Städten Russlands statt.

 Sportminister Witali Mutko hatte im Januar angekündigt, dass die Zahl der fest installierten Sitzplätze in einigen Stadien mit Zustimmung des Weltverbands Fifa von 45.000 auf 35.000 gesenkt werde. Der Wirtschaft machen Rubel-Schwäche, der niedrige Ölpreis und westliche Sanktionen in der Ukraine-Krise zu schaffen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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